Shake your Style.

30.06.2008

FUSION die 2-te

Einmal da gewesen kommtst'e nicht mehr los von. Drum hatte mich das Fusion-Festival dies Jahr wieder, und neben mir noch auch so einiges an Act's die's mir angetan haben. Eine kleine aber feine Auswahl:

Jake the Rapper

Kurpulenter herrtiger Bär mittleren Lebensalters und Zylinder auf dem Kopf. Produziert minimalen Techno/Electro der durch Live-Vocals für die besondere Atmosphäre sorgt. Track "mission to nowhere" auf der MySpace-Site unbedingt anhören.
Und hier sein Mix von der Fusion. (Rechtsklick zum Herunterladen)

Stimming

Eineinhalb Stunde feinstfrische Kost auf die Ohren im Live-Set. Einfach geil mit anzusehen wie er sein Werk liebt und zu jedem einsetzenden Bass und Treble gefühlstvoll mitgeht. Ein Spirit der auch der Musik zu eigen ist. Hört euch "Funkworm" und "Eiszauber" an, und ihr wisst was ich meine.

Dabei ging das beides auf der Mainstage, wo letztes Jahr noch "Sprallomugge", im Vergleich dazu, leif. Eine super Qualitätsoffensive, die, nebst ausbleibender Propaganda um die Massen fern zu halten, auch in den nächsten Jahren dafür sorgen sollte, dass das Festival seinen einzigartigen alternativen Charakter behält.

26.06.2008

one more classic

Norman McLaren war einer der ersten Videokünstler und schuf 1952 den Antikriegsfilm Neighbours.



auch andere Filme von ihm kann ich empfehlen, aber schaut selber...

dDamage

Hier soll einmal kurz das elektronische Duett dDamage aus Paris vorgestellt werden, das mir schon einige Wochen große Freude macht. Die Musik ist Brawndo für die Ohren und ansonsten schwer beschreibbar. Gestört und auf den zweiten Blick wunderschön. Jeder meiner durch Rastlosigkeit angetriebenen Denkversuche in der Straßenbahn wurde durch den knüppelnden und fiependen Sound in meinen Kopfhörern unterbunden. Im Gegensatz zu sog. Chillmucke wirklich entspannend.



Auf der myspace-Seite gibt es auch das super Stück Punkture zu hören.

24.06.2008

Ein kleiner Comic

der mich immer wieder zum Lachen bringt.

23.06.2008

Es ist Sommer!

Loovin' Spoonful - Summer in the city

das verflixte Openairding

Jeden Somer auf's Neue: Biste dieses Jahr wieder beim ***-Festival dabei? kennt sicher der Ein oder Andere, oft folgen dann lustige oder gar anstrengende Geschichten vom letzten Mal. Ich frag' mich heuer wer hat noch einen heißen Tipp parat, denn mit 22 schleicht sich so langsam die Attitüde des "been there, saw that, know them all" ein, so alt bin ich noch nicht und so frage ich euch, was geht?

21.06.2008

Alfred J. Kwak

Nachdem Antje am Ende ihres baroquemiks1-parts die wundervolle Schlusssequenz einer von mir sehr geschätzten Fernsehserie kunstvoll einflocht, und wir vor kurzem uns über eben diese Serie wohlwollend und voller Begeisterung unterhielten, hab' ich mich im weiten Internet auf die Suche gemacht und bin, na klar, bei youtube fündig geworden. Da gibt's nämlich alle Folgen in sehr annehmbarer Qualität zu sehen! Hier mal Folge 1 als Starter.



Ich muss sagen, dass Alfred J. Kwak so ziemlich alles besitzt, was ich von einer Kindertrickserie erwarte: Gehaltvolle und dennoch nicht zu komplizierte Storys, ein nicht zu unterschätzendes aufklärerisches Potential (Geschichte und Politik für Kinder, aber nicht von Idioten) und viele liebenswerte Charaktere. Außerdem ist die Musik einfach klasse.



14.06.2008

Alles Gute, Martin!

Indeterminismus 2: Determinismuskritik für Fußgänger

Der praktische Kritikpunkt a) meines letzten Textes soll hier auf einfache Art praktisch demonstriert werden. Das ganze läuft auf die Frage nach der exakten Messbarkeit einer Größe hinaus. Dazu stelle ich mir die Frage nach der Länge x meines Schreibtisches. Zum messen verwende ich eine Schmiege, an der ich mit dem Augenmaß auf halbe Millimeter genau ablesen kann. Ich messe eine Tischlänge von

x=129,5 mm.

Jetzt kann ich davon ausgehen, dass ich auf mein Messgerät ein Abbild der Wahrheit projiziert habe und eine völlig wohlbestimmte Tischlänge kenne. Wenn ich nun auf die freche Idee komme, die absolute materielle Wahrheit auf die Probe zu stellen, indem ich nochmal messe, erhalte ich den Wert

x=129,0 mm

Erschüttert stelle ich fest, dass die Wahrheit sich um 0,5 mm verkleinert hat und die Welt einen kleinen Indeterminismus zeigt.

Bevor wir fortfahren eine Zwischenbemerkung: Man könnte einwenden, ich würde absichtlich ungenau gemessen haben, meine Schmiege ist krumm, der Tisch hat sich in der Zwischenzeit wegen einer Temperaturänderung zusammengezogen oder ähnliches. Diese Einwände sind prinzipiell gerechtfertigt, ändern aber nichts am demonstrierten Effekt. Selbst bei gewissenhaftestem Ausschluss aller dieser Störungen bräuchte man nur ein genaueres Messinstrument und man würde wieder Abweichungen beobachten, lediglich ein paar Kommastellen weiter hinten.

Mit einem kleinen Trick kann ich der Wahrheit der Tischlänge nun dennoch indirekt auf die Spur kommen: ich messe einfach sehr oft und kann dann statistische Untersuchungen anstellen. Nach N=10 Messungen erhalte ich die Werte

x/mm = 129,5; 120,9; 129,5; 130,0; 129,5; 130,0; 128,0; 128,5; 129,0; 129,0

und nach weiteren 40 Messungen insgesamt 50 Werte, deren Auflistung ich mir spare. Man sieht die Häufigkeiten verschiedener Messwerte in der folgenden Grafik:



Wie alle zufallsverteilten Prozesse beobachtet man dass Annähern an eine eingezeichnete Gaußverteilung. Würde man diese nochmal durch die Gesamtzahl 10 bzw. 50 teilen, erhielte man eine Wahrscheinlichkeitsverteilung.

Eine Gaußkurve etwas einfacher dargestellt sieht so aus:



sie besitzt ein Maximum a (da ist die Wahrscheinlichkeit am größten, also meine am wahrscheinlichsten wahre Tischlänge) und sie kann verschieden breit sein. Ein Maß für die Breite ist die halbe Breite des Huckels auf seiner halben Höhe. Diesen nennt man Standardabweichung sigma. Die Wahrscheinlichkeit dafür irgendeinen Wert in der Sigma-Umgebung von a zu messen ist genau die graue Fläche unter der Kurve. Sie ist schon so ziemlich der größte Teil, die Wahrscheinlichkeiten der restlichen weißen Flächen sind klein, aber nicht Null. Man kann ausrechnen, dass für unser definiertes sigma diese Wahrscheinlichkeit 92% ist. Nimmt man die doppelte Umgebung, dann ist sie etwa 98%, bei der dreifachen 99% usw.
a repräsentiert also meine mittlere Wahrheit und sigma ein Maß für deren Unkenntnis.

Die werte für meine Messung sind:
N=10: a=129,35 sigma=0,10
N=50: a=128,99 sigma=0,07

Man sieht also, dass die Gaußkurve mit mehr Messungen schmäler wird und die Unbestimmtheit sinkt. Ich kann für N=50 sagen mit 90%iger Wahrscheinlichkeit hat meine Tischlänge den Wert

x=(128,99 +/- 0,07) mm

oder mit 99%iger Wahrscheinlichkeit den Wert

x=(128,99 +/- 0,14) mm

Welche Aussagen kann ich aber bzgl. der Tischlänge treffen, die der Wahrheit gerecht werden? Ich benötige eine 100%ige Sicherheit. Das entspricht der gesamten Fläche der Gausskurve. Auch wenn sie nach außen immer kleiner wird, hat sie einen nicht verschwindenden Wahrscheinlichkeitsbeitrag. Ich kann also nur sagen:

Mit 100%iger Wahrscheinlichkeit hat mein Tisch irgendeine Länge.

Indeterminismus 1: Quantentheorie vertreibt LAPLACEschen Dämon

Klassischer Determinismus in der Wissenschaft und schwache Kritikpunkte

Definition 1:
In einem deterministischen Konzept kann man aus der vollständigen Kenntnis des Zustands eines Systems (Objekte, Koordinaten, Massen, Ladungen) zur Zeit t=0 eindeutig vorhersagen, welche Zustände es zu Zeiten t>0 einnehmen wird.

Viele Theorien enthalten ein solches Konzept, z.B. die NEWTONsche Mechanik, die (EINSTEINsche) spezielle Relativitätstheorie und die MAXWELLsche Elektrodynamik.

Eine mögliche Kritik am Determinismus ist erstmal die Kritik der logischen Bestandteile von Definition 1:
a) Ist es überhaupt möglich, die vollständige Kenntnis über den Zustand eines Systems zur Zeit t=0 zu erlangen?
b) Vorrausgesetzt a) sei erfüllt, kennen wir Gleichungen, die für jedes System gelten?
c) Vorrausgetzt a), b) seien erfüllt, kann man diese Gleichungen überhaupt lösen?

Frage a) kann ich nicht diskutieren, da sie mir zu anspruchsvoll ist.
Frage b): Eine Weltformel kennen wir nicht. Wir kennen aber gewisse Gleichungen für gewisse Arten von Systemen. Der glückliche Umstand dass die Wechselwirkung zweier Systeme mit ihrem Abstand abnimmt erlaubt uns dann ein System der Sorte 1 mit seiner entsprechenden Gleichung zu beschreiben, und diese Beschreibung wird „gut“ sein, solange es nur weit genug von den nicht berücksichtigten Systemen entfernt ist und/oder die Störung der Fremdsysteme klein gegenüber den betrachteten Größen ist. Wenn wir z.B. einen Stein beschreiben wollen, der durch Reibung auf einem gefrorenen See zur Ruhe kommt, können wir den Einfluss der Gravitationskraft durch die Sonne auf den Stein vernachlässigen.
Frage c): Alle bekannten Gleichungen können nur für sehr einfach aufgebaute Systeme gelöst werden, denn sie sind sonst zu kompliziert. Die Schwierigkeit im praktischen Finden dieser Lösung ist aber nur eine schwache Determinimismuskritik, denn sie stellt lediglich einen Mangel unserer Rechentechniken dar. Die eindeutige Vorbestimmtheit des Systems ist schon dadurch gegeben, dass man Gleichungen aufschreiben kann, die eine zeitdeterminierte Struktur haben.

Quantentheorie

Was ist Quantentheorie (QT)? Es ist eine grundlegende Beschreibung der unbelebten Natur. Sie bildet ein neuartiges Beschreibungskonzept, dessen Formalismus Grundlage der meisten modernen Theorien darstellt. Sie ist verifizierbar und verifiziert, verbietet jedoch eine deterministische Weltbeschreibung.

Um das Konzept der QT zu verstehen, muss man den Begriff der Observablen einführen. Eine Observable A ist eine Messgröße (z.B. Ort oder Impuls eines Objektes des Systems). In klassischen Theorien (s. auch Schulphysik) werden Gleichungen aufgeschrieben, in denen die Messgrößen mit ihrem Wert identifiziert werden, d. h. wenn in einer Gleichung x steht, dann hat x irgendeinen Wert, z.B. x=3,7 cm. Die QT hingegen nimmt eine klare Trennung zwischen Observable A und den Messwerten einer Observable vor.

Nun ergeben die Gleichungen der QT im Gegensatz zu klassischen Theorien auch keine Ergebnisse à la x=3,7 cm. Aus vollständiger Kenntnis des Systems zur Zeit t=0 ergeben die Gleichungen der QT für eine beliebige Zeit t>0 bezüglich einer beliebigen Observablen A hingegen folgendes:
i. Eine Menge erlaubter Messwerte a1, a2, a3, a4, ... die zur Zeit t für A gemessen werden können
ii. Eine Menge von Wahrscheinlichkeiten p1, p2, p3, p4, .... dafür den entsprechenden Wert a1, a2, a3, a4, ... zur Zeit t zu messen.

Das ist alles andere als deterministisch. In unserem modernen wissenschaftlichen Weltbild ist jede Beobachtung ein Zufallsexperiment. Dennoch ist es verifizierbar: Wiederholt man das identische Experiment genügend oft und notiert die Ergebnisse, so nähert sich die statistische Verteilung der Messwerte nach dem Gesetz der Großen Zahl den theoretisch vorrausgesagten Wahrscheinlichkeiten p1, p2, p3, p4, ... an.

Die QT konnte eine Vielzahl von rätselhaften Beobachtungen erklären und ist eine in ihrem Gültigkeitsbereich wohlbestätigte Theorie. Gleichzeitig dient ihre indeterministische Struktur als Vorbild für erweiterte Theorien mit größerem Gültigkeitsbereich.

Es gibt einige Wissenschaftler, die die QT akzeptieren, in ihren Mängeln aber lediglich eine Unvollständigkeit sehen („Theorie der versteckten Variablen“). Diese sog. „nicht-Kopenhagener Deutungen“ der QT sind bislang erfolglos. Es gibt kein Konzept, dass die (experimentell bestätigten) Vorhersagen der QT deterministisch liefern kann.

„Unser wissenschaftliches Weltbild“ ist nur deshalb deterministisch, weil es mit der aktuellen Wissenschaft nichts zu tun hat.

11.06.2008

aphorismus II

Ungleichheit ist Nährboden aller Gerechtigkeit. Ungleiches schaffen ist Gerecht.

09.06.2008

Bei dir Piept's wohl

Habe neulich einen Vogel eine fette Motte jagen sehen. Im Gepäck des Vogels befanden sich 4 weitere V's in Formation.
Die Anordnung lässt sich interpretieren als Anordnung mit gut 100%iger Fliegen-Fang-Wahrscheinlichkeit, denn nach missglückter Attacke des Führenden durch Ausweichmanöver der Attackierten befinden sich die übrigen Vögel in aussichtsreicher Schlagweite. Festzustellen ist ein sicherer Fang der Motte durch die Gruppe.
Der Sinn der Konstellation wäre damit geklärt. Interessant ist die Frage nach dem Beweggrund der Vögel, der sie veranlasst sich so zu positionieren. Zu berücksichtigen ist bei Klärung dieser Frage die teilweise Aufgabe der Aussicht auf ein Mahl des Führenden, da er es in Kauf nimmt bei missglückter Attacke den schmackhaften Brummer an seine Artgenossen einzubüßen. Intuitiv glaube ich an keine bewusste Entscheidung des Vogels etwas Fangchance an seine Kollegen abzugeben, um gleichermaßen Gruppendienlich zu sein. Vielmehr handelt es sich um ein Affektzustandekommen des Sachverhalts. Bei begonnener Jagt hatte Ersterer keine Zeit mehr die Anderen von seiner Beute zu verscheuchen, weil ihm dabei das Insekt selbst entwischt wäre. Die Formation als Solche hat sich bewährt. Metaphysische oder höhere Maßstäbe im Urteil der Protagonisten als Sozialisierungsgrund schliesse ich aus.
Nun beobachtet man auch bei Menschen Gruppierungsphänomene, mehr oder weniger Sinnvolle, wie Gruppensex vs. Public Viewing. Aus vorangegangener Argumentation kann man bei Ähnlichkeit beider Arten, die da wäre das Bestimmsein durch Naturgesetze mit als seinen Folgen, behaupten, es handle sich auch bei menschlichen Verhaltensweisen um Reaktionen auf Ausgangszustände beschrieben durch lediglich primitive Zusammenhänge. Zwar etwas komplexer, im Prinzip aber nicht wirklich unterschiedlich.
Dazu einige Aussagen:

  • Alles ist im naturwissenschaftlichen Vokabular erklärbar. Die Herausforderung besteht darin die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten zu finden.
  • Es gibt a priori keine höheren Werte, insbesondere keinen externen Schöpfer dieser.
  • Was wir als Höher empfinden ist lediglich die Folge von Zuständen. Das Folgern ist determiniert durch Gesetzmäßigkeiten. Höhere Werte sind die Projektion der erfolgreichen Folgerung in unser Bewusstsein.
  • Projektionen ins Bewusstsein sind mir Realitätsverlust verbunden.
  • Das Bewusstsein an sich hat sich unter Anderen als effektiver Algorithmus zum Folgern bewährt, wobei diesem eine besonders ausgeprägte Dynamik zu eigen ist.
  • Die Dynamik des Bewusstseins ist der Grund für seinen Erfolg.
  • Durch Realitätsverlust in Übertragungen kann Wahres falsch scheinen und umgekehrt.

Insofern keine grundlegend verschiedene Funktionsvorschrift des Menschen im Vergleich zum Tier gefunden ist, sind die Schlüsse möglich.

06.06.2008

Schottisches Truthahn-Rezept

müsst ihr unbedingt mal probieren, dass rezept....

Truthahn mit Whisky

Für 6 Personen:

Man kaufe einen Truthahn von 5 Kilo (für 6Personen) und eine Flasche Whisky. Dazu Salz, Pfeffer, Olivenöl und Speckstreifen.

Truthahn mit Speckstreifen belegen, schnüren, salzen, pfeffern und etwas Olivenöl dazugeben. Ofen auf 2OO Grand einstellen. Dann ein Glas Whisky einschenken. Und auf gutes Gelingen trinken. Anschließend den Truthahn auf einem Bachblech in den Ofen schieben. Nun schenke man sich 2 schnelle Gläser Whisky ein.Wieder auf gutes gelingen. Den Thermostat nach 20
Minuten auf 250 Grad stellen, damit es ordentlich brummt Danach schenke man sich 3 weitere Whisky ein. Nach halm Schdunde öffnen, wenden und den Braten überwachn. Die Fisskieflasche ergreiffen unn sich eina hinner die Binde kippn. Nach `ner weiteren albernen Schdunde öffnen, wenden und den Braten überwachn. Die Fiskieflasche ergreiffen unn sich eina hinter die Binde kippn. Nach `ner weiteren albernen Schdunde langsam zu Ofen hinschenderen uhnd die Trude umwenden. Darauf achtn, sisch nitt die Hand zu verbrenn an die Schais-Offndür. Sisch waidere ffünff odda siehm Wixki innen Glas sisch unn dann un so. Di Drute wwhrend 3Schunnet (iss auch
egal) waiderbraan un all ssehn MinudŽn pinkeln. Wenn ürentwi möchlisch, ssum Truthahn hinrieschen unn den Ohwn ausŽm Viech ziehen. Nochmal ein Schlugg geneenigen und anschiesnt wida fasuchen, das BIEST rauzukriegen.
Den fadammtŽn Vogel vom Bodn aufläschen unn uff ner Bladde hinrichten. Uffbasse dass nicht aussrutschn auff` `äm schaisfettischen Küchenbodn. Wenn sisssch drossdem nitt fameidn fasuhn wida aufssuschsschnordaeschahaiaallesjaeescheissegaaal!!!! Ein wenig schlafen.

Am nächsten Morgen den Truthahn mit Mayonnaise, sauren Gurken und Aspirin kalt essen.

05.06.2008

lecker schmeckt besser

die Sonne lacht, auf dem Markt sind die Erdbeeren billig und ich habe heute meinen Plan Marmelade selber herzustellen verwirklicht. Ein wunderbares Gefühl zu wissen dass, es in der Konsumwelt dieser Tage immernoch möglich ist in der heimischen Küche sich einen kleinen Teil Esskultur zu bewahren.
Wenn ich mir Essen selber zubereite, egal ob es Malmelade oder ein Kuchen oder auch einen Schweinerollbraten ist, dann bin ich häufig erstaunt dass es schon fast eine vergessenes Ritual ist sein Essen selber zu gestallten. Es gibt in der Welt der Supermärkte eine riesige Fülle von Fertiggerichten und portionierten Essvorlagen dass man heutzutage schon als eine gute Partie gilt, wenn man es schaft einen Auflauf zuzaubern ohne auch nur eine Maggitüte zu berühren. Pizzateig selber zu kneten und ihn nach allen Regeln der Kunst in eine Pizza zu verwandeln wird allzu häufig mit den Satz, wieso tust du dir die Mühe, komentiert. Man gilt gleich als Exot wenn man sich diese "Mühe" macht. Auf der anderen Seite gelingt es mir unerklärlich oft Freunde und Bekannte anzulocken wenn ich ihnen selbstgemachtes Essen anbieten kann. und dann höhrt man Sätze wie, also ich könnte das nicht.
ich finde das traurig und kann daher nur an den menschlichen Geschmack apelieren dass er doch das Immergleiche hintersich lassen soll und die unendliche Vielfalt an Geschmäckern und Aromen für sich entdecken soll. Gutes Essen verbindet und ist ein absolut schützenswertes Kulturgut. Also dann lasst euch eure nächste Mahlzeit schmecken...

PS: ich bin immer an Rezepten und geheimen Zubereitungsmethoden interessiert

02.06.2008

Sorben bei der Euro


Da schlägt doch das sorbische Herz in mir höher und erfüllt mich mit Nationalstolz. Nach dem ich diesen Artikel im Netz fand, besteht wieder Hoffnung für das gebeutelte sorbische Volk. Die Teilnahme an einer Europameisterschaft ist ja schliesslich einen Vermerk in den Geschichtsbüchern wert. Und wenn wir dann den Titel geholt haben sprudeln die Finanzqellen auch wieder.