Shake your Style.

27.02.2008

Die mit dem roten Halsband

Super Trash aus den 70ern mit dank an Boscij:

23.02.2008

das müssen wir klären, wir wollen keine bären

wie euch sicher allen bekannt ist wird deutschland seit geraumer zeit von den widerwertigsten elementen attackiert. kinderschänder laufen frei herum, mütter töten ihre kinder, kriminelle ausländer prügeln deutsche mitbürger und bären attackieren harmlose jäger und zoobesucher. also mir reicht es jetzt und daher habe ich und ein paar treue kumpanen beschlossen eine vereinigung zur abwehr der allmächtigen bärenüberfälle zu gründen, mit deren hilfe wir uns gegen, die von der politik und staat wenig beachteten bärenüberfälle schützen wollen. nun ein herr koch möge uns vor den kriminellen ausländern, ein herr apfel vor kinderschändern und ein herr schäuble vor uns selbst schützen, aber wer, frage ich euch, wer schützt uns vor den bären??? und sind bären nicht erst der anfang was ist mit hunden? Katzen? Kindern? wer schützt uns vor denen? also wenn wir schon von allen seiten überwacht, äh ich meine natürlich geschützt werden, dann bitte auch vor den ebenso häufigen und dramatischen gefahren die von einem bär einem eichhörnchen und einem besonders fetten und tyranischen Goldhamster ausgehen.

also tretet unser kampangne 'bear control now!' bei

ihr problembärenbeseitiger

22.02.2008

Die wahren Stars der Natur!

Hallo Ihr Lieben!

Als ich vor ein paar Tagen Nachrichten geschaut habe, bekam ich die Meldung mit, dass ein paar Stare sich in Gretna getroffen haben. Bisher war mir dieser Ort im Süden Schottlands eigentlich nur bekannt durch den zweitklassigen Dorf-Fußballverein, der es aber irgendwie doch in die schottische Premierleague geschafft hat und dort als Schießbude fungiert.

Nun ja, es waren nicht nur ein paar Stare sondern tausende, die dort ihre Formationsflüge veranstaltet haben, und mir ist einfach mal aufgefallen, wie ästhetisch schön natürliche Bewegungen sind!

Und bei Ästhetik musste ich gleich auch noch an eine uns allen bekannte isländische Band denken, und da hab ich mir gedacht, dass kann man ja mal vereinen... jetzt schaut selbst, was dabei herausgekommen ist, und erfreut euch an der Schönheit der Schöpfung!


xkcd

Ich möchte euch gerne diese Internetseite zur feinen Unterhaltung vorstellen:

xkcd - A webcomic of romance, sarcasm, math, and language - By Randall Munroe

Viel Spaß!

Als ich das hier gesehen habe konnte ich schon nicht mehr, aber das verdient eine auszeichnung.

20.02.2008

Bitte fürchten Sie sich jetzt

Heute erhielt ich ein Schreiben einer Firma mit folgendem Inhalt:

Benachrichtigung über Datenspeicherung

Sehr geehrter Empfänger,

gemäß § 33 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz setzen wir Sie hiermit davon in Kenntnis, dass wir zu Ihrer Person gespeicherte Daten erstmals übermittelt haben.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird zu den gespeicherten Daten ausnahmslos auf Ihre schriftliche Anfrage von uns Auskunft nur auf dem Postweg erteilt.

Um Ihnen richtige und vollständige Auskunft zu Ihren bei uns gespeicherten personenbezogenen Daten erteilen zu können, benötigen wir Ihre Angaben zu
- Name (evtl. Geburtsname)
- Vorname(n)
- Aktuelle Anschrift (mit Straße, Hausnummer, )


Das fühlt sich ungefähr so an, als ob man in einen riesigen Haufen Kacke getreten ist den man nicht abstreifen kann. Die einzig plausible Erklärung bietet das Szenario, dass mein Hausarzt nach meinem Wohnungswechsel die Firma nach mir fahnden lässt, um an die Praxisgebühr zu kommen, die ich ihm schuldig bin. Dennoch gewährt sowas düstere Einblicke.

18.02.2008

genau das ist es

nachdem ich nun schon zwei Wochen lang Ferien habe, ist mir heute ein Lied üder den Weg gelaufen, welches meinen Zustand von totaler Entspannung perfekt wiedergibt: Otis Redding singt "the docks of the bay"



für alle die noch nicht die zwanglosen Vorzüge des Nichtstuens geniesen können soll das ein kleiner Trost sein. haltet durch und hört es euch nochmal an wenn´s vorbei ist.
grüße

14.02.2008

vom Subjekt zum Objekt, und wieder zurück

Eine echt triviale Einsicht möchte ich euch hier zur Kund geben, dessen Reflexion mich in den letzten Tagen aber dann trotzdem nicht losgelassen hat. Es geht darum wie man sich definiert in Bezug auf seine Umgebung, sei es in Meinung oder in Verhaltensweisen. Im ersten Schritt versinnbildlicht man sich zunächst umfassend den Gegenstandes mit dem man sich vergleichen möchte, das Objekt, und stellt sich dann als Subjekt in Relation dazu, indem man beurteilt, ob man dem Bild entspricht der nicht. Oft führt das dann zu Aussagen wie „Objektiv betrachtet müsste ich ja soundso handeln...“ oder „Vernünftig wäre es, wenn ich dies und jenes täte, mach ich aber nicht, weil ich ja meine subjektiven Bedürfnisse habe.“ Irgendwie habe ich aber notorische Probleme Redensarten wie diese anzuerkennen. Erstens handelt es sich bei der Vorstellung des Objekts ja selber um einen subjektiven Prozess (ist diese Einsicht nicht trivial), weshalb es hinfällig ist diesen als höhere Maxime als das eigene Handeln anzuerkennen. Zweitens ist ja vielleicht das subjektiv geschehene bereits objektiver als das als Objektiv vorgestellte, da die Einflüsse auf's Empfinden und Handeln wesentlich vielschichtiger sind, als dass wir es mit unserem Verstand begreifen oder verdeutlichen können, so dass wir stets (dieses Wort ist von Hinten wie von Vorne gelesen das Gleiche) einen Teil ausblenden, was Objektiv wieder als Subjektiv erscheinen lässt.
Man fragt sich nun, weshalb man denn doch von diesen zwei Klassen spricht. Dazu zwei Vermutungen. Erste sagt, man benutzt dieses Konstrukt zur Ausrede um sich vor irgendwelchen Verpflichtungen zu schützen, also „Ja stimmt, eigentlich müsste ich das schon so machen, aber hey, du kennst mich doch.“ Meist wird das bereits als Begründung anerkannt. Wer aber Cool ist hinterfragt weshalb die eigene Position und die als optimal Angesehene voneinander verschieden sind. Ich meine es gibt nur einen richtigen Weg, und nicht etwa einen richtigen Objektiven und Subjektiven. Subjektives sollte nämlich auch Objektives berücksichtigen.
Die Umkehrung, dass Objektives auch Subjektives betrachten sollte, führt zur zweiten Vermutung, die besagt, dass beide Wörter bei strikter Trennung als Druckmittel gebraucht werden, um auf den schlechten Subjektiven Zwang auszuüben, damit dieser den guten objektiven Weg geht, der bei dieser Gelegenheit gleich noch mit untergeschoben wird, d.h. man erkennt etwas als vermeintlich richtig an nur weil es das Adjektiv „objektiv“ schmückt. Meist wird dies in der Art benutzt um Emotionen auszublenden, was ich als sehr tragisch empfinde, und was man auf keinen Fall machen sollte.
Die Unterscheidung von Zuständen auf diese Art, mit einer der beiden Absichten im Kopf, kann ich jedem nur abraten. Vielmehr sollte man beides wenn überhaupt nur stark eingeschränkt in ihrer Bedeutungskraft verwenden allenfalls als schwaches Werkzeug zur Einordnung.

"Alle Eigenschaften, die von den großen Bodhisattvas verkörpert werden, wohnen dem Menschen inne und sind nicht von dem Einen Geist zu trennen. Erwache zu ihm, und sie sind da. Ihr Schüler des Weges, die ihr nicht in eurem eigenen Bewußtsein zu diesem Geist erwacht und die ihr an äußeren Erscheinungen hängt oder etwas Objektives außerhalb eures eigenen Geistes sucht, ihr alle habt dem Weg den Rücken gekehrt."
Huang-Po: Der Geist des Zen

Geh Denken

„Schämst du dich gar nicht? Das ist ein Trauermarsch zum Gedenken an die Opfer des alliierten Bombenangriffs auf Dresden, und du schreist hier so herum. Also mir wäre das Peinlich“, meinte gestern ein Polizist zu einem Gegendemonstranten, der lauthals seine Entrüstung über den Nazizug durch die Dresdner Altstadt aüßerte mit der Parole „Ob Ost, ob West, nieder mit der Nazipest!“ Ein Armutszeugniss für den Polizisten der übelsten Sorte, wie ich finde. Mir wäre es peinlich, derartiges zu äußern, und damit die Instrumentalisierung tausender Toter für die Zwecke braunes Gedankengutes zu toleriern. Dem Polizisten kann ich nur raten in Zukunft seine Arbeit zu machen, sonst aber sein Mundwerk zu halten, besonders in ideologischer und pädagogischer Hinsicht. Hoffentlich hat der keine Kinder.
So und ähnlich verlief meine gestrige Konfrontation mit den Nazis. Kamen bis zu 10 Meter an diese heran, und nach Anlaufschwierigkeiten, gelang es dann doch an der Pragerstraße ein lautes „Nazis raus!“ anzustimmen, um damit präsent die Inakzeptanz dieses Zustandes auszudrücken. Das möchte ich den in Dresden weilenden für den Samstag auch ans Herz legen. 14:30 Uhr startet unter dem Motto „Geh denken“ vom Goldenen Reiter aus die große Demonstration des dresdner Bündnisses für Demokratie, an der sich zu Beteiligen für Gegner rassistischer und faschistischer Weltanschauung das mindeste sein sollte. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, um evtl. sogar den Aufmarsch der Nazis zu verhindern oder zumindest einzuschränken, kann sich um 10 am Wiener Platz am Hauptbahnhof zur verdi-Kundgebung einfinden, um gemeinsam mit gleichgesinnten gezielt die Anreise des braunen Mobs zu stören.
Nicht weg schaun lautet die Devise, sondern Arsch hoch, Freunde mit bringen, und aktiv sein Unmut äußern. Auch für Dinge die man nicht Tut, ist man verantwortlich. Wer also bei den Veranstaltungen durch Abwesenheit glänzt kassiert ein horizontal-Kopfnicken von mir.

Auch nützlich: nazis-blockieren.tk

06.02.2008

Rivers and Tides

Der Georg hat mich auf die Idee gebracht, euch mal einen ganz besonderen Künstler vorzustellen,
sein Name ist Andy Goldsworthy. Und im besonderen den Dokumentarfilm "Rivers and Tides", in welchem mit viel Feingefühl Goldsworthy und sein Werk vorgestellt werden.



Er benutzt ausschließlich das, was er in er Natur findet und lässt sich davon inspirieren. Die rote Farbe im zweiten Filmausschnitt z.B. ist der Staub von Tonsteinen.
In meinen Augen sind seine Arbeiten Zeichen des Respektes und der Liebe zu einer Natur, die viel zu oft vom Menschen entstellt und misshandelt wird. Dabei verkommen sie nicht zu irgendeinem Kult, sondern Kunst und Natur verschmelzen ineinander, der Mensch ist nichts weiter als das Bindemittel irgendwo dazwischen.
Ihm geht es darum, die ewige Vergänglichkeit der Natur in seiner Kunst aufzuzeigen.

Übrigens, Goldsworthy ist schon lange kein Geheimtipp mehr...



Ein Lob auch an die Musikwahl.



Viel Freude!

05.02.2008

MONOCHROM

Der kulturelle Transfer zwischen Deutschland und Österreich ist sicherlich ziemlich einseitig, zu Gunsten Deutschlands natürlich. Es gibt sicherlich einige Ausnahmen wie Toni Polster, Arnold Schwarzenegger oder Elfriede Jelinek. Mein Anliegen ist es aber auf ein österreichisches Künstlerkollektiv aufmerksam zu machen, welches nicht ganz unbekannt ist. Die Rede ist von MONOCHROM. Stolze 15 Jahre heitzen sie dem Kunstbetrieb nun schon durch witzige, alternative, intelligente, trashige und auch politische Weise ein. sich selbst, ihre Philosophie und Aktionen beschreiben sie als:

„internationale kunstszene, apfelsortenzucht, powerpointoperetten, feldgottesdienste, beweisführungen, schirmherrschaften, soziale praxis, game- und schämshows, theorie, internet, dübel und schnittchen. v.a. das sammeln, gruppieren, registrieren und befragen (befreien?) von alltagskulturellen vernarbungen ist monochrom passion und quasi-ontologischer auftrag. [..]die schönheit der impliziten kaputtheit der selbstverständlichkeit ist anlass für phänomenologische wollust und (benutzer-)freundliche mikropolitische übernahmen.“

Ins besondere möchte ich jetzt auf den herrlich süffisanten Beitrag zum Geburtstag des Kapitalismus hinweisen.

Beim Streifen durch tausende von Aktionen und Veröffentlichungen bin ich immer wieder über Kreativität und Deutungsmacht verblüfft. Kunst und Blödsinn gehen auf symbiotische Weise zu Gesellschaftskritik zusammen wie man sie selten erlebt.

03.02.2008

Persepolis

Kürzlich sah ich im Kino den Film "Persepolis". Sicherlich hat der ein oder andere schon von ihm gehört. Er handelt vom Erwachsenwerden eines iranischen Mädchens und wird dabei umrahmt von der jüngeren iranischen Geschichte, als da wären Revolution, Bürgerkrieg, Diktatur, Krieg mit dem Irak und Gottesstaat.


Die Handlung schwankt stets zwischen tief traurig und lustig und "einfach nur schön", besonders bemerkenswert ist sicherlich der wunderbare Stil der Zeichnungen/Animationen. Inhaltlich stellt sich Persepolis keinesfalls als Kindermärchen dar, sondern behandelt, wenn auch stark vereinfacht, so doch knallhart und ohne Rücksicht auf Tränen beim Zuschauer das Leben im Iran. Die Perspektive mögen manche als zu prowestlich bezeichnen, was ich aber für Unsinn halte, denn an nicht wenigen Stellen erlebt die Hauptfigur im österreichischen Exil die bittren Kehrseiten unserer Gesellschaft.


Das der Film im Iran und anderen totalitären/autoritären und/oder muslimischen Staaten gezeigt wird, ist jedenfalls kaum zu hoffen. Umso mehr möchte ich diesen Film allen ans Herz legen und ihn hiermit wärmstens empfehlen.

seit wann ist da eigentlich ein Ö in der überschrifft?

02.02.2008

KOPFKINO

Auf der Suche nach Abwechslung, Vielfallt und unalltäglichen Sinneseindrücken begibt man sich gerne einmal auf Austellungen, gerade von jungen Künstlern die ja aufgrund der Hochschule für bildende Künste zahlreich vorhanden sind, und meist Umsonst. So geschehen auch gestern Abend im Kunsthaus Dresden wo die Comicausstellung "KOPFKINO" eröffnet wurde, die bzgl. Künstler weit über Dresden hinausreicht.
Zu sehen gibt es nicht nur bunte Bildchen, sondern anspruchsvollste Zeichnungen und Geschichten die inhaltlich und gestalterisch sicher der modernen Kunst zuzuorden sind, was zu veranschaulichen auch ein Ziel der Schau ist.
In diesem Bereich ist auch das Niveau des Gezeigten anzusiedeln, zu hoch um es an einem Abend zu erfahren. Autobiografisches und Konfrontation der eigenen Persönlichkeit mit der Umwelt werden meist mit schwarzer Tinte zu einer Geschichte zusammengesponnen, die die Tiefen der Seele erahnen lässt.
Besonders gefreut habe ich mich über die Bilder von mioke, welche ich vorher schon im modart-magazin gesehen habe, und die mich bereits da mit ihren Bildern fasziniert hat. Wer bis zum 20.4 also mal in Dresden ist, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ich geh auf jeden Fall auch nochmal hin.