Shake your Style.

28.05.2008

Another Classic

Eek A Mouse - Wa Do Dem

27.05.2008

aphorismus

Mit der Freiheit ist es wie mit einem Keks. Ist er nicht da, merk man es erst wenn man Appetit auf einen hat. Also sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen ihn zu verlangen.

26.05.2008

singlespeed

als leidenschaftliche radfahrerin komme ich nicht umhin mich hier zu outen: auch wenn man nur zuschaut, kann sport schön sein! nicht falsch verstehen, nix geht über das selber machen, und ich will auch auf keinesten fall für massen- und medientaugliche grossevents, welche das lable "sport" tragen, in die bresche springen.
vor ein paar tagen fand ich dieses video. ein gutes beispiel für gelungene dokumentation der schönheit des sports, sowie der eleganz und der leichtigkeit mit der man sich auf seinem sportgerät bewegen kann. ich finde es grossartig.

Happy Blog

Der Blog ist nun ein Jahr alt, deshalb happy birthday BAROQUEÖVERKILL!

Für mich eine absolute Bereicherung, sowohl Ausdrucksmöglichkeit und Output , als auch massive Kontroverse, Input und Aneignung neuer Perspektiven.

Was noch fehlt: Ein bisschen Kontinuität. Ansonsten bin ich höchst zufrieden und freue mich auf mehr.

25.05.2008

DVB-äktschn

Es ist schon etwas länger her, aber einst sollte ich mal von den DresdnerVerkehrsBetriebe'n abgezogen werden, weil ich mich in der Bahn unorthodox verhalten hab. Daraufhin verfasste ich dieses nette schreiben um meinen Kopf aus der schlinge zu ziehen, wobei das schreiben dazu animieren soll weiteren amüsanten Behördenärgerschrifftverkehr zu posten.

Stellungnahme,

bezüglich des mir zur last gelegten Vergehens der Verunreinigung einer Bahn.

Zum Sachverhalt: Am 13.7.06 um 20.13 Uhr fuhr ich mit der Bahnlinie 13 Richtung Prohlis ab der Haltestelle Sachsenalle. Friedfertig setzte ich mich in der fast leeren Bahn in eine vierer Sitzplatzgruppe und stützte mein Bein im angewinkelten Zustand an dem mir gegenüberliegenden Sitzplatz an der Sitzplatzkante ab. Nach der Haltestelle Dürerstraße gab sich mir eine Person als Kontrolleur zu erkennen und verlangte nach dem Hinweis meinen Fuß von der Sitzkante zu nehmen ohne weitere Erläuterung meinen Personalausweis. Ohne weiter darüber nachzudenken weshalb diese Person ohne Begründung nach meinen Personalausweis fragt, händigte ich ihm diesen aus, als Anerkennung seiner Autorität und in dem Glauben, dass es sich um die Feststellung der Gültigkeit meines Fahrscheines handelt. Der Kontrolleur aber wiederum zückte seine Gürteltasche und speicherte meine Personalien im inliegenden Gerät ab. Erst nach Nachfrage erklärte er mir, dass er mir ein Reinigungsentgelt ausstelle. Erst nach wiederum weiterem Nachfragen meinerseits erklärte er mir, dass er sich auf den abgestützten Fuß bezieht.
Die Forderung des Reinigungsentgeltes dies bezüglich prangere ich an, denn ein Reinigungsentgelt setzt nach § 4 Abs. 8 ihrer Beförderungsbedingungen eine Verunreinigung voraus, welche in dem Fall aber nicht vorhanden war. An diesem Abend schien die Sonne und meine Schuhe waren trocken ohne Matsch, Kaugummi oder Hundekot an der Sohle. Ich könnte also maximal etwas Straßenstaub an dem Sitz hinterlassen haben, was für mich objektiv betrachtet keine Verunreinigung darstellt, denn wenn ich mich auf einen Bordstein oder gar eine Sitzbank an der Straßenbahnhaltestelle setzte und danach in die Bahn, befindet sich effektiv die gleiche Menge Staub auf dem Sitz wie beim Abstützen meines Fußes. Des Weiteren war allgemein keine Verunreinigung zu erkennen, in der Form, dass ich eine sichtbare Spur am Sitz hinterlassen habe. Es ist also zu bezweifeln, ob ihr Reinigungspersonal überhaupt erkennt, dass dieser Sitz besonders zu behandeln ist, was das Ausstellen eines Reinigungsentgelts erst begründet. Ich bitte sie deshalb nach betracht dieser Darlegung von dem mir auferlegten Reinigungsentgelt abzusehen, andernfalls bin ich zunächst nicht bereit dieses zu begleichen, bis sie mir den Beweis der Verunreinigung des Sitzes und der gesonderten Reinigung dieses erbracht haben.
Abgesehen von dieser Stellungnahme, möchte ich diesen Brief auch zur Kritik an der Praktik ihrer (ihres) Kontrolleure (-s) nutzen, aber nicht weil ich irgendwelche Rachegelüste hege, sondern im allgemeinen Interesse von uns Fahrgästen. Wie bereits erwähnt, habe ich erst nach mehrmaligem Nachfragen erfahren was mir zur last gelegt wird. Ich wurde zunächst überhaupt nicht darüber aufgeklärt, dass ich ein Vergehen begangen haben soll, und dass mir ein Bußgeld auferlegt wird. Vielmehr hat sich ihr Kontrolleur auf eine, meiner Meinung nach, hinterlistige Art und Weise meinen Ausweis erschlichen und begann dann in meinem Unwissen mir dieses Strafgeld auszustellen. Das er diese Unwissenheit von mir ausgenutzt hat um an meinen Ausweis zu gelangen, zeigt doch wie ungerechtfertigt diese Strafe ist, denn wüsste ich, dass er die Absicht hat mir ein Reinigungsentgelt auszustellen, hätte ich mir dies zunächst begründen lassen bevor ich ihm meinen Ausweis aushändige in Anerkennung dieses Vergehens. Zur Begründung meiner Untat hätte ich dann auch noch die Möglichkeit gehabt mir die Meinung eines unbeteiligten Dritten einzuholen, im Extremfall die Meinung der Polizei. Dieser Möglichkeit wurde ich durch das Vorgehen ihres Kontrolleurs beraubt, auch aus Kalkül ihres Kontrolleurs im Bewusstsein, dass er mir den Beweis der Verunreinigung nicht erbringen kann. Ich wurde vor vollendete Tatsachen gestellt, in der Form, dass man mich eben erst nach Nachfragen meinerseits über das mir zu last gelegte Vergehen informierte und mir gesagt wurde, dass ich mich bei Aberkennung des Reinigungsentgeltes meinerseits an die DVB Zentrale wenden muss da meine Daten bereits abgespeichert seien und es zu diesem Zeitpunkt zu Spät sei um dies zu ändern. Mir wurde also überhaupt keine Möglichkeit gegeben mich dies bezüglich äußern zu können und meine Unschuld belegen zu können, obwohl sie mir ja eigentlich meine Schuld nachweisen sollten. Meine Gutmütigkeit und Kooperation wurde hier schamlos ausgenutzt. Meine einzige Möglichkeit angemessen reagieren zu können hätte darin bestanden zunächst einmal nachzufragen, weshalb dieser Kontrolleur meinen Personalausweis verlangt, wobei ich wiederum gegen ihre Beförderungsbedingungen nach $ 4, Abs. 1 „Anweisungen des Betriebspersonals ist zu folgen“ verstoßen hätte, wenn ich ihm meinen Ausweis verweigert hätte. Dennoch werde ich in Zukunft ihren Kontrolleuren kritischer gegenüber treten, wobei sie sich nicht Beschweren sollten wenn ich dadurch die Arbeit dieser Behindere, da ich sonst fürchten muss jeglicher mir zustehender Rechte beraubt zu werden, denn „Bevor ein Verwaltungsakt erlassen wird, der in Rechte eines Beteiligten eingreift, ist diesem Gelegenheit zu geben, sich zu den für die Entscheidung erheblichen Tatsachen zu äußern“, nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz § 28 Abs. 1. Diese Gelegenheit wurde mir nicht gegeben.
Meine Kritik richtet sich nicht nur auf die Einschränkung meiner Freiheit durch die ungerechtfertigte Einschränkung meiner Rechte, sondern auch gegen die Willkür die der Kontrolleur ihrer Gesellschaft an den Tag gelegt hat, denn abschließend bemerkte er noch: „Du hast doch gesehen, dass ich hier Sitze, weshalb hast du dann noch den Fuß an den Sitz gestützt?“, nachdem ich ihn danach gefragt habe worin er die Schwere der Tat sehe um mir gleich ein Reinigungsentgelt aufzuerlegen, wobei ich mich für den Wortlaut der Aussage nicht verbürgen kann, für den Inhalt aber schon. Mal davon abgesehen, dass es der Absicht eines Kontrolleurs widerspricht unmittelbar nach Einsteigen des Fahrgastes durch ihn erkannt zu werden, denn worin würde sonst der Sinn liegen eine umfangreiche Maskerade durch den Kontrolleur zu betreiben, als dass er nicht erkannt werden möchte um den Überraschungsmoment des Schwarzfahrers ausnutzen zu können, hat die Begründung ihres Kontrolleurs doch nichts mit der mir unterstellten Verunreinigung zu tun. Hingegen scheint es mir doch so, dass diese Person das Aufstützen meines Fußes als persönlichen Angriff seiner Persönlichkeit durch Provokation deutete, und durch Missbrauch seiner Macht sein Ego stärken wollte. Er hat diese mögliche Verunreinigung durch mich also nicht objektiv beurteilt, sondern handelte aus persönlicher Motivation, um mir zu zeigen, dass er das Sagen hat, als Vergeltungsmaßnahme der durch ihn fehlgedeuteten Provokation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ihrer Firmenphilosophie entspricht, wenn ein Kontrolleur aus dem Antrieb des Aufpolierens seines Selbstbewusstseins seiner Arbeit nachgeht. Vielmehr glaube ich, besteht die Aufgabe eines Kontrolleurs doch darin, den ungestörten Fahrbetrieb der Bahnen zu gewährleisten, wobei ihr Kontrolleur in meinem Fall scheinbar absolut nicht aus diesem Bewegrund heraus gehandelt hat. Ich glaube auch nicht, dass ihrer Firmenphilosophie entspricht, wenn dem Fahrgast ungerechtfertigt Bußgelder ausgestellt werden, da durch Bearbeitung dieser doch nur weitere Kosten entstehen, was den Fahrpreis in die Höhe treibt, und dem zu unrecht Bestraften nur Unannehmlichkeiten entstehen, wodurch ihr Betrieb einen Imageverlust erleidet. Deshalb bitte ich sie diese Punkte in Zukunft bei der Ausübung der Tätigkeit ihrer Kontrolleure zu berücksichtigen.

Hochachtungsvoll,

Äendú.

Antwort:

Prüfung von Reinigungsentgeld

Sehr geehrter Herr Mirtschink,

vielen Dank für Ihr ausführliches Schreiben. Darin schildern Sie uns ihre Verärgerung über eine im Auftrag unseres Unternehmens durchgeführte Fahrausweisprüfung. Im Folgenden unsere Erläuterungen:

Bei der durchgeführten Prüfung stellte der Fahrausweisprüfer fest, dass Sie einen Fuß auf dem Polstersitz platziert hatten. Da im Sinne der Beförderungsbedingungen der VVO bei Verunreinigungen von Fahrzeugen ein pauschalisiertes Reinigungsentgeld von 25,00€ erhoben wird, übergab ihnen der Mitarbeiter den Forderungsbeleg.

Bitte haben Sie Verständniss, dass wir im Interesse aller Fahrgäste diese Beförderungsbedingungen durchsetzten. Ihnen würde es sicher auch nicht gefallen, wenn Sie in unseren Verkehrsmitteln beschmutzte Sitze vorfinden würden. Es müsste doch möglich sein, die Füße auf dem Boden des Verkehrsmittels zu belassen.

Allerdings erwarten Sie zurecht freundliche und umfassende Informationen der Prüfpersonale. Aus Ihrer Schilderung geht hervor, dass der Fahrausweisprüfer Sie nicht angemessen informierte und Sie sich von ihm überrumpelt fühlten. Vielen Dank, dass Sie uns darüber informiert haben. Wir sind sehr daran interessiert, dass auch in unseren Serviceeinrichtungen der Anspruch nach einem kundenorientierten Service, den wir uns als modernes Dienstleistungsunternehmen stellen, umgesetzt wird.

Ihr Schreiben haben wir zur Auswertung und Kenntnisnahme an die Dienstleistungsfirma, welche in unserem Auftrag Kontrollen durchführt, weitergeleitet.

Wir setzten Sie davon in Kenntnis, dass als Einzelfallentscheid in diesem Fall kein Reinigungsentgeld erhoben wird.

Mit freundlichen Grüßen

Dresdner Verkehrsbetriebe AG




Jieaaaaacha!!!

Und noch a'Schmankerl mit dem pädagogisch sehr wertvollem drittem "Lieber Video" der Erziehungsaktion "Lieber in Bahn und Bus". Sowas von vertrottelt. Für gehaltvolle Recherchen empfiehlt sich das DVB-Magazin , wobei der Comic der Ausgabe das absolute Highlight ist.

21.05.2008

Johannes & MS-Paint-Art

Noch bis zum 30.07.08 ist die Ausstellung "Zu Zweit" von Johannes und seiner Mutter im Fortbildungswerk Bischofswerda zu sehen, zur Eröffnung am 13.03. waren viele von euch. Für uns ein Anlass, eine kurze Reflexion über einen Teil in Johannes' Leben vorzunehmen, welcher uns allen recht unbekannt war und dennoch in seinen Ergebnissen für viel Aufsehen und Anerkennung sorgte. Gemeint sind seine MS-Paint Arbeiten.

"letztesmal", März 2006

Johannes beginnt mit der Arbeit an seinen Bildern (von denen es über 100 gibt) während seiner Zivizeit. Er benutzt dabei das allseits bekannte Programm "Paint" von Microsoft. Wer damit mal gearbeitet hat, weiß, dass es leichter ist, 'ner Katze Blumenvasen zu verkaufen, als mit diesem Tool 'ne gerade Linie hinzubekommen. Umso bemerkenswerter die fertigen Werke, wobei "fertig" hier relativ sein muss, inwiefern Johannes selber mit den Bildern zufrieden war, wissen wir nicht. Jedenfalls bestechen sie durch einen geballten Haufen Kreativität, Tiefe und oft Humor, besonders aber durch: Authentizität.
Sein Einfallsreichtum zeigt sich jedoch nicht nur in den Bildern, die Titel zeugen ebenso von übersprühender Phantasie, wobei der Zusammenhang zum Werk so manches Mal nicht auszumachen ist.

"Mann mit Frau", September 2005

Bevor wir nun eine kleine Auswahl folgen lassen, noch kurz zwei Hinweise: Die hier hochgeladenen Bilder sind aus Gründen der Speicherkapazität als JPG's gespeichert. Bei einigen setzte Johannes jedoch ganz bewusst andere Speicherformate ein, was zum Teil zu unterschiedlichen Ergebnissen führte. Allerdings sind die Unterschiede nur im Detail erkennbar. Weiterhin sei gesagt, dass es sich bei den Bildunterschriften um die Speichernamen handelt und das Datum sich auf die letzte Änderung der jeweiligen Datei bezieht.

"MAADElaFORZA", 01. Mai 2006

"schmant", Mai 2005

"rain on me", 08.Mai 2006

"oldboy", Dezember 2005

"sleepgod", Februar 2006

Eine kleine Anekdote...
Vor ungefähr drei Jahren trafen wir uns wie so oft eines schönen abends mit Johannes beim Georg. Dort zeigte er uns, nachdem er sich da recht lange bedeckt gehalten hatte mal eine Auswahl seiner Paint-Art.

Uns überwältigte die Fülle an tollen Sachen derart, dass wir immerfort voll des Lobes waren und diese Johannes auch kundgaben. Dem Empfinden nach löste dies in ihm ein Gefühl irgendwo zwischen beschämter Sachlichkeit und herzlicher Freude aus... das Gefühl, bei dem man sich das Lachen versucht zu verkneifen, aber es nicht recht gelingen mag...

"fearfordear", September 2005

Abschließend möchten wir noch auf zwei Bilder verweisen, die uns persönlich sehr berühren. Das erste schickte Johannes Georg noch im Mai 2006, es behandelt die Geschichte vom dunklen Turm und dem Feld der Rosen, die wir beide gelesen haben. Das zweite war ebenfalls bei den von Johannes geschickten Bildern dabei und war in den Tagen bis zu seinem Tod mein Desktophintergrundbild.

"le tour", November 2005

"springer", Oktober 2005

Wer gerne noch ein besonders geschätztes Bild hochgeladen sehen möchte oder überhaupt am Gesamtwerk interessiert ist, einfach Bescheid sagen.

Schließen wir nun mit einer seiner berühmt berüchtigten Kuli-Zeichnungen auf`m Matheblock und einem Foto von Johannes, welches uns sehr lieb geworden ist.

"yammi", November 2005

Johannes Woltersdorf, Elbe 2005

Posted by Georg und Mattes

16.05.2008

Muto

Ich enthalte mir einmal weitere Kommentare, verweise nur noch auf diese website und lasse ansonsten das Video für sich sprechen.

baroquemiks_2, baroquetell_1

soeben habe ich ein telefonat mit georg gehalten (, in welchem allerlei reger unsinn geredet wurde) und wir kamen auf den trichter, dass es weitergehen muss. also.

aus praktischen gründen soll bitte jeder bescheid geben, der nicht mitmacht.

es gab viele diskussionen über das wie. viele ideen waren gut. im allgemeinen schlage ich vor, unser kollektiv sollte sich folgender aufgabe stellen:

entwickeln sie im sauseschritt eine kreative eigendynamik unter beachtung der folgenden randbedingungen:

baroquemiks_2:
musik, richtwert iste 3min/person. #1 sucht ein thema aus. zur weitergabe können wir das anarchiemodell versuchen: #1 schickt seinen teil an alle. dann schickt #2 seinen teil (ohne den beitrag des vorgängers) an alle usw. am ende kann noch zusammengeschnippelt, gemastert und feierlichst gesamthochgeladen werden. so vermeiden wir verschlechterung der qualität durch viele kompressionsvorgänge der ersten beiträge und bleiben immer auf dem laufenden.

[x] antje
[x] michau
[x] clem
[x] aendy
[x] mattes
[?] thomas
[x] georg.h
[x] lydia
[ ] christoph
[ ] christin
[ ] jakub

baroquetell_1:
hörspiel. bevor gebastelt wird, wird eine textdatei herumgeschickt, in die die teilnehmer der reihe nach ihren handlungsstrang skizzieren.

jakub
aendy
clem
antje
thomas
georg.h
michau
mattes
lydia
christin
martin

12.05.2008

Ad Reinhardt

"Art is Art. Everything else is everything else."


Zur definitionsfrage:Kunst noch eine interessante Position. Ad Reinhardt war ein amerikanischer Künstler der Mitte des vergangenen Jahrhunderts der dem abstrakten Expressionismus zugeordnet wird und als Wegbereiter der Minimal Art und Konzeptionskunst gilt. Er vertritt die Auffassung, Kunst sei Inhalts und Gegenstandslos in Bezug auf seine Umgebung, und existiert an sich nur in sich durch Wirkung der eingesetzten künstlerischen Mittel, also durch Farbenharmonie, geometrische Relation, Vorder- und Hintergrunddifferenzierung, Aufeinandertreffen von Flächen, Auftragstechnik, ... Alles Andere ist alles Andere, und wir haben eine ziemlich abgespeckte Definition von Kunst.
Im Zuge dieser Ansicht schuf er als Kunstwerke seine Reihe der "Black Paintings", in denen er ziemlich puristtisch den angesprochenen künstlerischen Mitteln Raum zur Entfaltung gibt, und es dem Betrachter ermöglicht diese auf ihre Wirkung hin zu untersuchen. So entstehen fassbar einfach anmutende Bilder, die aufgrund ihrer reliefslosen einheitlichen glatten perfekten Oberfläche einzig flächige Elemente beinhalten. Aber selbst bei dieser simplen Ausgangslage ist es schwer zu sagen, wie viele verschiedene Farben das Bild beinhaltet, was Vorne oder Hinten ist, ob jede Fläche für sich steht oder wiederkehrt, ... und genau wenn man sich diese Fragen stellt, ist man bei der Kunst angelangt, wie Ad Reinhardt sie haben wollte.
"a pure, abstract, non-objective, timeless, spaceless, changeless, relationless, disinterested painting—an object that is self-conscious (no unconsciousness), ideal, transcendent, aware of no thing but art."

Erwähnenswert finde ich diese Art Kunst deshalb, weil sie wie Michaw klar sagt was Kunst ist, sich im Gegensatz zu Michaw, der mit Abstraktem nicht viel anfangen, eben dieses als Ausdrucksform wählt.

08.05.2008

Loesje


schon vor ein paar wochen ist mir auf meinem alltäglichen weg zur uni in glasgow ein plakat aufgefallen. nicht etwa, weil es so bunt war. nein, es war eigentlich nur schwarz-weiß mit einem intelligenten spruch drauf, der zum nachdenken angeregt hat.


was dann beim nächsten mal mein interesse geweckt hat, war das kleingedruckte. mir fiel auf, dass auf diesem einfach A4 plakat so in schriftgröße 6 eine deutsche internetadresse draufgedruckt stand.

www.loesje.de


dummerweise hab ich das plakat nie auf dem heimweg gesehen, sondern immer nur auf dem weg zur uni, wo ich kein internet hab. drum hat's bis heute gedauert. um endlich mal etwas mehr drüber zu erfahren.... und wie ihr seht, war es so interessant. dass ich euch davon berichten möchte.

LOESJE ist eine niederländische plakatierungsinitiave... wen das interessiert, dann lasst euch selbst davon überzeugen, im internet, oder durch die beispiele, die ich beigefügt habe.

www.loesje.org
www.loesje.org/imagination/ (am besten, wenn man kurz wissen will, worum es geht)