Shake your Style.

23.02.2009

Ghosts of Cité Soleil

Ghosts of Cité Soleil ist ein dermaßen verstörender Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004, dass mir beim Anschauen körperlich schlecht geworden ist. Er spielt in Haiti und wirft anhand der Portraits zweier Brüder einen schauerlichen Blick auf das Leben in Port-au-Prince' ärmsten Elendsviertel, dem Slum Cité Soleil, die Sonnenstadt. Ein aufklärerischer Film, der unglaublich differenziert und ohne einen konkreten Standpunkt zu vertreten, ohne eine klare politische Botschaft zu vermitteln, schlichtweg das tut, was man unter "hinschauen und versuchen zu verstehen" von einem guten Dokumentarfilm erwartet.



Hier gibt's noch eine weiterführendere Kritik zum Film und hier einen sehr guten Artikel zu den politischen Rahmenbedingungen Haitis im betreffenden Zeitraum.

Lemon Jelly - Page One



imagine if you can, what it is like to have no posessions at all.
nothing.
very few people are able to imagine such a thing, to have nothing at all.

well let us - you and i - try to imagine something a hundred times harder:
not just to have nothing at all, but when there was nothing at all.

the very beginning of time.
the dawn of history.
page one.

nothing at all.

the earth itself without form, a void.
only an emptyness, formless, a dark endless waste of water.

no living thing, no plant or tree, no bird or animal.

nothing.

this is before people. before anything at all. a void. sitting silence.

still.

and then...

13.02.2009

Formale Sprachen sind cool.


Ich möchte heute mal ein Thema anschneiden, das mich schon lange begeistert: Formale Sprachen.

Im Informatikunterricht der 7. Klasse lernten wir QBASIC kennen, eine einfache Programmiersprache. Damit konnte man einen Ablaufplan schreiben, den der Computer dann zeilenweise abarbeitet. So konnte man den Computer mit dem Nutzer kommunizieren lassen, indem er auf Eingaben wartet und auf diese je nach Inhalt reagiert. Das hatte Magie. Wir schrieben in QBASIC „Quiz-Programme“. Sie haben dem Nutzer eine Frage gestellt, drei Antworten angeboten und eine Eingabe ("1", "2" oder "3") verlangt. Je nach Eingabe hat das Programm geantwortet „richtig“ oder „falsch“. Wenn man dieses selbstgeschriebene Programm dann mit 13 Jahren ausführt und zum ersten Mal auf dem Bildschirm des eigenen Computers sieht, wie es funktioniert, dann ist das ein Quantensprung, die Geburt eines kleinen Wunders. Etwas funktioniert nach selbstgemachten Regeln.

Von da an war Programmieren eine Art Hobby geworden. Später gab Gregor (Name aus rechtlichen Gründen geändert) mir aus Vatis Firma eine Kopie der Windows-Sprache DELPHI. Die Einarbeitung mit entsprechender Literatur aus der städtischen Bibliothek ging langsam aber sicher voran und plötzlich war es möglich, Windows-Anwendungen zu schreiben. Mit Stephan lieferte ich mir kleine Duelle im Programmieren. Zunächst waren es meistens Scherzprogramme, deren Sinn darin bestand, dass man sie nur mit viel Geschick beenden konnte oder erst nachdem man eine lange Folge merkwürdiger Meldungen mit „OK“ bestätigt hatte. Diese Nervtöter versteckten wir dann in den Autostart-Verzeichnissen der PCs von Erwachsenen oder der Schule. Später wurden auch kleine Spiele geschrieben.

Nicht lange darauf hat sich die Existenz des Internets herumgesprochen, und damit wurde HTML interessant, denn mal ehrlich, was gibt es denn cooleres, als eine eigene Internetseite? Mit entsprechenden Sonderausgaben von Computerzeitschriften war HTML leicht zu erlernen, da es keine richtige Programmiersprache, sondern nur eine Auszeichnungssprache ist. Die heute unumstrittene Standartreferenz SELFHTML hatten wir damals noch von irgendwelchen Heft-CDs geladen, um die Internetkosten zu sparen.
Als wir im Informatikunterricht 2 Jahre später mal etwas mit DELPHI und HTML „herumprobieren“ sollten, waren wir natürlich maßlos unterfordert und haben nur Unsinn gemacht. (Stephan hat in der Klausur zu DELPHI eine 4 gekriegt obwohl er es besser beherrschte als der Lehrer, was ich hier mal nebenbei als Diss an den schulischen Bewertungsmechanismus und natürlich den Lehrer festhalten muss.)

In der Klassenstufe 10/11 wurde die Analytische Geometrie durch den Unterricht von Herrn Riedel (positives Gegenbeispiel) zu einem neuen Erlebnis. Geometrische Objekte im Raum wie Geraden, Ebenen, Ellipsen und Kugeln konnten parametrisiert oder durch Vektorgleichungen formuliert werden. Plötzlich war es im Gegensatz zur „alten Schulgeometrie“ möglich, mit diesen Objekten tatsächlich rechnerisch zu hantieren und altbekannte Formeln (z. B. über die Seitenlängen von Dreiecken) richtig zu beweisen, statt sie einfach zu benutzen. Die Geometrie wurde durchschaubarer, dank Vektoralgebra.

Knapp drei Jahre später, am Anfang des Studiums (genau die erste Vorlesung) kam dann aber der Hammer, von dem ich mich immernoch nicht erholt habe: die Prädikatenlogik. Drei Eigenschaften machen diese Sprache faszinierend: 1. ihr äußerst allgemeiner Gegenstand (Aussagen), 2. ihre augenscheinliche Übereinstimmung mit unserer intuitiven Vorstellung von „Logik“ und 3. ihre Einfachheit. Meine 2 Blätter Mitschriften zu diesem Thema habe ich noch bildlich vor Augen. Sie sind die zerfleddertsten und mit Bemerkungen zugekritzeltsten Seiten, die ich noch nicht entsorgt habe.

Um den Computer praktisch zu nutzen, war es irgendwann nötig, bessere Programmiersprachen zu lernen und mit PYTHON, FORTRAN und C sind ein paar neue Spielzeuge bei mir zuhause. Schließlich durfte ich im Nebenfach Informatik einen Einblick in die Theorie der formalen Sprachen bekommen.

Wenn man eine formale Sprache definieren will, benötigt man wiederum eine Sprache, in der diese Definition erfolgt (sog. Metaprache). Das hielt ich immer für sowas wie den logischen Knackpunkt der Unmöglichkeit, formale Sprachen korrekt zu definieren. Allerdings wurde ich (scheinbar) eines besseren belehrt. Die sogenannte EBNF (Extended-Backus-Naur-Form) ist eine sehr einfache Metasprache, mit der man andere Sprachen eindeutig beschreiben kann. In einer kleinen Übungsaufgabe konnten wir sogar die EBNF-Sprache benutzen, um sich selbst zu definieren.

Das Unfassbare an formalen Sprachen ist, dass sie Dinge fassbar machen. Manchmal sogar sich selbst.

Ich bin dankbar, dass ich staunen kann.

11.02.2009

Dada ist die Sonne. Dada ist das Ei. Dada ist die Polizei der Polizei.

08.02.2009

SB

Seit geraumer Zeit wasche ich meine Wäsche im Waschsalon. Meist gehe ich freitags am späten Nachmittag, oder samstags Vormittags vor elf, da kostet eine Maschine nur 1,90 statt 2,40. Es ist nie viel los. Die herrschende Gelassenheit zeugt von der Alltäglichkeit dieser Prozedur. Besonderheiten gibt es nicht, Unterschiede der anwesenden Personen sind maximal vom gelesenen Buch abzuleiten, doch selbst die sind marginal. Jeder könnte jeder sein. Ob man nun dasitzt, grübelt, den Blick auf die rotierende Trommel gerichtet, sich unterhält, Lebenserfahrung berichtet bekommt, einer Beschäftigung nachgeht, oder den wirbelnden Kleidungsstücken im Trockner zuschaut. Alle Personen könnten gegeneinander ausgetauscht werden, man würde keine Veränderung feststellen. Was einen sonst auszeichnet, wird vor der Tür gelassen. Hier dreht es sich nur um eines, die Aufrechterhaltung des Grundlegensten, das bei jedem gleich ausschaut. Der modernen Menschen wird unter anderem über sein Auftreten bestimmt. Ein Neandertaler grunzt, wir machen uns chic. Es ist doch stets das gleiche, nur die Ausdrucksform verändert sich, über Jahrtausende hinweg. In ähnlicher Blöße, wie man das blanke Entsetzten sieht, wenn es einen durchfährt, oder man es mit der nackten Angst zu tun hat, offenbart sich dieser Sachverhalt beim Einführen der Münze in den Automat. Es ist schon eigenartig das unsere Zeit solche Orte noch zulässt. Ungeschönt, ohne jeden Versuch der Leugnung, wo doch sonst alles so facettenreich ist.

Vällkommen till Stockholm!

Mit Sigur Rós im Ohr, wunderbaren Bildern vor den Augen und Lebensträumen im Sinn, habe ich mich für diesen Februar auf nach Stockholm gemacht. Ich versuche während eines Praktikums im Karolinska Institutet das Alltagsleben der Hauptstadt Schwedens zu erkunden. Dabei stellt sich am Ende hoffentlich heraus, ob es lohnenswert ist, ein paar Jährchen in diesem nordischen und landschaftlich sehr faszinierenden Land zu verbringen. Da ich erfuhr, dass es einige Personen interessieren könnte, wie Stockholm tatsächlich "tickt", dachte ich, ein paar Eindrücke zu schildern, ohne dabei mit dem doch durchaus langen Einstiegsbericht schocken zu wollen.

Es war der 31. Januar 2009, als früh um 4:00 Uhr noch eine Tasse Tee bzw. Kaffee ihren Zweck erfüllte und ohne lange zu atmen, ging es auf nach Berlin. Die Erinnerungen an den einjährigen Englandaufenthalt waren stark. Man fühlt sich nach solch einer Zeit doch schon wie daheim in Schönefeld.
Der Flug war angenehm, zwischendurch einige Turbulenzen, sonst angenehm ruhig. Plötzlich ertönte es laut aus den Lautsprechern: "Become a millionaire with Ryanair. Take part in our game. MILLIONAIRE WITH RYANAIR" Ich konnte nur lachen, und bemerkte, dass sich auch der Stewardess sehr beherrschen musste. Süß! Einfach nur niedlich, wie sich Ryanair eben auch mit etwas Werbung etwas „Taschengeld“ dazu verdient. Vor allem wenn dann wirklich einige Frauen sofort zum Portemonnaie greifen und hoffnungsvoll und vorsichtig um sich blickend das entsprechende Feld auf der Karte freirubbeln... Tsts.

Hoch über den Wolken strahlte nun die Sonne, wie sie nur konnte. Es war traumhaft. Eine Zuckerwattenschicht, eine schneeweißes Bett, was mit den Strahlen der Sonne erwärmt wird. Fasziniert von dem doch eigentlich simplen Naturereignis setzten wir bald zum ruhigen Landeanflug an. Der Weg führte durch die Wolkendecke und man wurde unsanft durch die Realität geweckt. Unterhalb der weißen Pracht erschien alles in einem eintönigen Grau.
Weit und breit waren grau bezuckerte Felder, dazwischen schlecht und langweilig aufgeforstete Fichtenwälder. Es war enttäuschend, endlos, öde. Das ist also Schweden?! Ich glaubte es nicht und wollte dem doch so hoch gelobten Land bezüglich seiner Natur eine Chance geben. Zwischendrin entdeckte man hin und wieder kleine Gehöfte. Rote, niedrig gehaltene Häuser mit weißen dicken Fensterrahmen. Alles in einem sehr ordentlichen Zustand. Pferde sprangen auf den Weiden umher... Also doch!

Rums! Und nochmal rums! Aufgesetzt. Angekommen. Auf der grauen Landebahn inmitten eines grauen Feldes. An einem grauen Tag.
Der Bus für die Fahrt ins 100 km entfernte Stockholm wartete schon. Von der Innenseite konnte ich sehr gut den Busfahrer beobachten, wie er außen die letzten Gäste freundlich einwies. Und alles mit einem wirklich guten Englisch. Freundlich lächelte ich eine Chinesin an, die sich auch gleich neben mich setzte. Und so unterhielten wir uns nett und ich bekam ein Angebot, bei meinem nächsten Chinabesuch, sie doch einfach mal zu besuchen. Hmmm, ok, dann mal los zum nächsten Flughafen... ;)
Bald darauf ging es zur Autobahn. Man hat sofort den Eindruck, dass in Schweden alles einen Tick langsamer abläuft als in Deutschland. Na gut, ist unser Land eigentlich in Sachen Geschwindigkeit noch zu übertreffen?? Vielleicht liegt die Ruhe Schwedens auch an den Maximalgeschwindigkeiten von 90-110 km/h auf Autobahnen.
Diese übertrug sich auf mich, ich versuchte nun etwas, meinen versäumten Schlaf von letzter Nacht aufzuholen.
Ein Auge tat ich nach eine halben Stunde wieder auf: Plattenbauten. OK, wir sind scheinbar noch im Vorort. Oh nein, doch nicht: Dort ist der Zentralbahnhof. Hmmm, und was ist mit den Plattenbauten?
Die waren schnell vergessen, als ich aus dem Bus ausstieg und mitsamt meinem Gepäck in den Bahnhof lief und dort von seiner prächtigen Bauweise erschlagen war. Das waren doch sehr starke Gegensätze. Ein sauberer Ort, wo es an jeder Ecke funkelte und glitzerte, wie man es bis in die 80er mit dem „Goldenen Westen“ beschrieben hatte.
Ich genoss die Rolltreppen, da mein Gepäck mit 23 kg doch etwas auf meinen Schultern lastete...
Erst einmal sollte es zur Information gehen. Hah, und da waren sie: die Nummerautomaten, ohne denen die Schweden angeblich nicht mehr auskommen… Ich konnte nur noch breit grinsen. Im Reiseführer stand beschrieben, dass man sich doch unbedingt eine Nummer ziehen muss und ja nicht verpassen sollte, wann man dran ist. Sonst beginnt die ganze Prozedur von vorn. Hihi, und so musste ich tatsächlich zum Schalter rennen, ja rennen(!), als meine Nummer gezogen wurde.
Das Ticket in der Hand, die Hinweise des Inders, welcher mich gut und mit liebenswürdigem Humor beraten hatte, im Kopf, ging es auf zur Tunnelbanna. Es dauert nicht lange und ich fühlte mich wie in London. Oder doch wie in St. Petersburg? Der goldene Bahnhof ist weg und die einzelnen Bahnsteige sind schlicht und einfach rot gefliest und sauber. Es scheint, als ob die Schweden einfach alles in Ordnung halten und nicht ständig neues produzieren. Sie perfektionieren nicht wie wir Deutsche. Das fiel mir, eben als Deutsche, besonders beim Durchlaufen der Straßen in Bergshamra, meinem neuen Heimatort, auf. Keine Bierbüchsen liegen herum, keine Taschentücher oder Zigarettenschachteln. Nur sehr viel Streusand. Rechts sieht man eine Apotek, dahinter einen Blumenladen. Alles wirkt sehr dörflich, wobei man sich zwischen den hohen Häusern eingepfercht fühlt. Da drüben schiebt eine (im Gegensatz zu England) bereits ca. 30 jährige Frau einen Kinderwagen der 60er Jahre über die rot asphaltierte Straße.
(Zu dem Zusatz in Klammern möchte ich nur kurz anmerken, dass in England geschätzt die Hälfte der dort geborenen Kinder jugendliche Eltern haben.)
Nun stand ich in einer Plattenbausiedlung, die mich doch sehr an Russland erinnerte. Sagen wir: an eine gepflegte Version Russlands, ohne dies abwertend zu beurteilen, sondern einfach als Tatsache fest zu halten. Die Wohnungstüren sind auch hier zwei- bis dreifach verriegelt. Auch nachts. Trotz, dass es hier eine sichere Gegend sei...
Den Weg hierhin hatte ich also gut gefunden. Um nicht zu sagen: zu gut. Irgendwann muss doch eine Schwierigkeit auftreten, fragte ich mich. Und da war sie schon. Ich stand vor der Tür, wo ein Code einzugeben war, damit man in das Haus eintreten kann. ...Oje, ist es vielleicht Nr. 5, weil Frau Ehert in Wohnung Nr. 5 lebt? Oder 2, weil sie in der 2. Etage wohnt? Zum Glück kam schon bald ein Schwede heraus, der mir etwas erzählte, ich konnte jedoch nur mit einem "Tack" (Danke) antworten und nett lächeln. Schnell begab ich mich in die 2. Etage, voller Vorfreude, nun endlich nach 8 Stunden angekommen zu sein. Und was sehe ich an der Tür?
"Sara Ehert. Varning för Hunde" Huch, da schluckte ich erst einmal. Und blieb stehen. Ich bereitete mich gut auf die Situation vor. Gewiss hat sie einen Boxer, der mich jetzt anspringt. Wuaaahh! In der Zwischenzeit hat meine Hand die Initiative ergriffen und bereits geklingelt.
Und vor mir stand eine ca. 50jährige hoch gewachsene, schlanke Frau, die grinste und meinte, dass sie es so erwartet hatte: Deutsche kleiden sich immer wie Schildkröten. Im gewissen Sinne hatte sie Recht. (Es waren 0°C.) Die Wahrheit ist ja aber, dass ich alles, was nicht mehr in den exakt 15 kg schweren Wanderrucksack passte, anziehen musste. Nicht mit dem Ergebnis eine beleibte Frau, sondern scheinbar eine Schildkröte darzustellen...
Wo sind die Hunde?? Tjaaa, das war eine der ersten Fragen, die ich stellte. Ich bekam zur Antwort, dass ihr Sohn einen hätte, und das deshalb dran stünde. Außerdem flöße es Respekt ein. Das kann ich nur bestätigen… ;)

Es tauchte bald darauf noch ein Mädchen auf, die 28-Jährige Ukrainerin, welche in dieser Wohnung für ½ Jahr bleiben wird. Und mit ihr befand ich mich nach einem "tea" mit meiner wirklich netten und sehr englisch erscheinenden Vermieterin im Bus zur nächsten Kaufhalle. Die Wolken rissen nun endlich auf, und die Sonne, strahlte mich zum 2. Mal heute an. Sie blitzte durch die schwedischen Plattenbauten durch. Der Busfahrer wirkte auch diesmal sehr entspannt. Vielleicht geht das Leben hier nicht einen Tick langsamer, sondern einfach gelassener und angenehm unperfekt voran. Im Supermarkt holte ich mir dann die lang ersehnten Branflakes, die es scheinbar nicht nur England gibt!!! :) Dabei möchte ich unglücklich erwähnen, dass dieser Supermarket ein Lidl war und ich doch eigentlich sehr die Produkte des jeweiligen Landes bevorzuge, um nicht zuletzt die nationale Produktion zu unterstützen. Aber das kommt noch.
Daheim ließ ich mir dann, nachdem die Finanzen bezüglich der wirklich schmerzhaft hohen Miete in Stockholm nun auch geklärt waren, endlich meine erste richtige Mahlzeit am Tag schmecken - Spaghetti. Sehr Schwedisch! ;)
Meine Gastmutter aß Fish`n`Ships.
???
Sie vor 35 Jahren hierher gezogen und gebürtige Engländerin...
Aha!

Nun sitze ich hier vor meinem Computer und erfreue mich an dem Geschrieben, an meinen neuen Eindrücken, und bin immer noch seltsam angetan von der Stadt, deren Aussehen in meinen Träumen doch so anders (ja: schöner) erschien, wo aber der Lebensstil auf den ersten Blick meine Hoffnungen erfüllt...

Ich bin gespannt auf morgen!

Anmerkung der „Redaktion“: Personennamen geändert.

05.02.2009

Mein treuer Diener

Ich vermute ein Virus oder einer dieser Demonen, die in den Weiten des internetzes hausen, hat meinen Diener Hugo, wie ich diese treue Seele einst Taufte, heimgesucht. Er wurde von epileptischen Anfällen geplagt und in den kurzen Momenten in denen er ansprechbar war, hat er Festplatten gesehen wo keine waren. Laut war er ja schon immer, aber jetzt kamen auch noch dieses unrhytmische Niesen dazu. Manchmal war es ganz schlimm, da half nur noch der Resetknopf. Ich mach das ja nicht so gerne, aber wenn ich sehe wie Hugo kämpfen muss, dann will ich ihn das einfach ersparen. Man hält das auch nicht lange durch, ständig dieses Gewarte ohne zu wissen ob es besser wird. Es bleibt einen in solchen Augenblicken ja nichts anderes mehr übrig als zur OrginalCD zu greifen.

Doch dann kam es zu einer 2tägigen Odyssey bei der es hieß: Windows gegen mich oder Kampf gegen ein System!!!:
"Die Datei \$WIN_$.~BT\ntkrnlmp.exe konnte nicht geladen werden.
Der Fehlercode ist 7.
Setup kann nicht fortgesetzt werden.
Drücken sie eine beliebige Taste, um Setup zu beenden."
Das stant ganz am Anfang und es folgten noch einige andere Meldungen dieses Kaliebers. Da ich nun diese Zeilen schreibe, sei es als Beweis erbracht dass ich den schnauppenden Drachen wieder gezähnt habe. Aber mich hat das ganze zu der Überlegung geführt auf Linux umzusteigen. Ein großes Vorhaben das ich allerdings für umsetzbar halte. Wenn jemand von euch damit Erfahrung hat kann er ja mal davon berichten. An sonsten werdet ihr von mir hören.

In meinen Schildrungen oben war eine Lüge. Ich gebe euch einen musikalischen Hinweis:

(1994 - Die Prinzen - Alles nur geklaut)

01.02.2009

Yard Attack

Nach langer Abstinenz hat mich die Welt der Computerspiele wieder zurück (Pünktlich zur Zeit der Prüfungsvorbereitung). Ausgerechnet ein Flash-Spiel ist nun mein neuer Fetisch.

Yard Attack ist sowohl gewaltverherrlichend als auch kreativitätsfördernd, darin scheint sein Zauber zu liegen.