Shake your Style.

22.02.2010

Vorsicht! Betrug!

Betrug ist vermutlich die simpelste Form von Kriminalität. Den Betrüger als Kriminelen gab es wohl schon immer und es wird ihn wohl immer geben. Eine Masche die mir von betrogenen Studenten berichtet wurde ist das "kostenlose" Zeitschriftenabo.
Eine scheinbar erfolgreiche Betrügerbande macht mit der Zeitschriftenmasche zur Zeit in Baden-Württemberg auf sich aufmerksam. Sie hat jetzt sogar den Weg in die Zeitung geschaft. Ihre Masche läuft so ab:
"Die Leute (die Betrüger) − die sich selbst als Mitarbeiter des Deutschen Video Rings vorstellten − hatten gefragt, ob er helfen würde, Jugendliche zu unterstützen. Man (der Betrogene) bekomme acht Wochen lang ein Zeitschriften-Abo seiner Wahl gratis, und am Ende dieser Zeit solle man eine Karte ausfüllen, ob man mit der Zustellung zufrieden war. Mit Einsenden der Karte sei das Abo automatisch gekündigt. Zweck sei es, die Schüler, die als Austräger arbeiten wollen, zu testen, ob sie die Zeitschriften wirklich zustellen." Quelle
Mit der Unterschrift hat man dann ein 12-Monats-Abo am Hals.

Diese Masche ist doch völlig durchsichtig, weswegen ich euch ihre Schwachpunkte zeigen möchte. Was stimmt an dieser Geschichte nicht?
1. Dass ein Mitarbeiter der Deutschen Video Rings ausgerechnet Zeitschriftenabos verteilt scheint mir etwas abwegig zu sein. Diese Leute interessieren sich meiner Erfahrung nach eher dafür ob man DVDs ausleiht oder ob man kostenlose Videostreamangebote im Internet nutzt usw.
2. Der Arbeitgeber der sich der Arbeitsmoral seiner jugendlichen Zusteller nicht sicher ist, könnte doch einfach einige langjährige Abonenten per Brief anschreiben und sie über Probleme bei der Zustellung befragen. Das wäre billiger und zuverlässiger als irgendwelche Leute auf die Straße zu schicken und sie kostenlose Zeitschriften verteilen zu lassen.
3. Zeitschriften werden für gewöhnlich mit der Post zugestellt und nicht wie behauptet von Schülern verteilt. Schüler verteilen eher Lokalblätter mit amtlichen Bekanntmachungen oder Anzeigenblätter oder Werbeprospekte.

11.02.2010

Gedicht des Monats

von Eugen Roth (1895-1976)

Das Schnitzel
Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
Bemerkte, daß ihm das mißriet.
Jedoch, da er esselbst gebraten,
Tut er, als wär es ihm geraten,
Und um sich nicht zu strafen Lügen,
Ißt ers mit herzlichem Vergnügen.

08.02.2010

Familie Romeike

Schon seit einigen Jahren spukt dieser Familienname durch die Medien. Es geht darum dass die Familie Romeike sich der staatlichen Schulpflicht widersetzt und ihre Kinder zu hause unterrichten will. Nach jahrelangen Kampf gegen die Behörden ist die Familie in Jahr 2008 in die USA übergesiedelt. Letzter Akt der Geschichte ist nun dass Familie Romeike höchstrichterlich den Status von politisch Verfolgten angerechnet bekamen und somit politisches Asyl in den USA beantragen können. Die ganze Geschichte könnte durchaus als Vorlage für einen Film oder ein Theaterstück dienen in dem an Ende mit reichlich Pathos die amerikanische Fahne geschwenkt wird und der Freiheit als höchstes Gut in den USA gehuldigt wird.

Unabhängig von der theatralischen Dimension des Ganzen, ist mir doch aufgefallen das die hiesigen Medien eine sehr einseitige Darstellung pflegen. Stellvertrettend soll hier dieser Artikel her halten. Anfangs war ich ähnlicher Meinung. Es ist aber meistens besser sich mit einer Meinung zu beschäftigen die nicht der eigenen entspricht, da dies ein guter Weg ist geistige Einseitigkeit zu verhindern und so begab ich mich auf die Suche nach Andersdenkenden, mit Erfolg. Das ef-Magazin (eigentümlich frei) hat ein sehr interesantes Fazit gezogen, dem ich nach reichlicher Reflexion eine Menge abgewinnen kann.

Im übrigen finde ich das politische Asyl durchaus gerechtfertigt, denn wenn eine Familie Jahre lang von von Behörden gepiesakt wird, nur weil sie eine andere Überzeugung (in Bezug auf die Bildung ihrer Kinder) hat gefüllt das voll und ganz den Tatbestand der politischen Verfolgung.

07.02.2010

Andi - dem Bösen auf's Maul

Vor ein paar Wochen bin ich auf ein wirklich putziges Comic gestoßen: Andi - Tage wie dieser. Schaut's euch an, eigentlich erübrigt sich jedweder weiterer Kommentar. Doch eines: Wenn gescheiterte Politikwissenschaftsstudenten mit Buntstift und Fineliner Amok laufen, dann kommt wohl sowas bei raus. Auf freundliche Nachfrage von NRW-Innenminister Ingo Wolf (CDU).


Na gut, so viel sei noch gesagt: Ich habe prinzipiell nichts gegen die zum Zwecke politischer Bildung Minderjähriger vereinfachte Darstellung politischer oder gesellschaftlicher Phänomene, aber hier geht's mir doch deutlich zu weit. Das Ganze ist wieder einmal dermaßen realitätsfern, wer soll damit denn erreicht werden? "Eisenheinrich"... Ich fass es nich.

06.02.2010

2 freshe Musikvideos aus Südafrika

// Die Antwoord - Zef Side



// Jack Parow - Cooler as Ecke