Ghosts of Cité Soleil
Ghosts of Cité Soleil ist ein dermaßen verstörender Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004, dass mir beim Anschauen körperlich schlecht geworden ist. Er spielt in Haiti und wirft anhand der Portraits zweier Brüder einen schauerlichen Blick auf das Leben in Port-au-Prince' ärmsten Elendsviertel, dem Slum Cité Soleil, die Sonnenstadt. Ein aufklärerischer Film, der unglaublich differenziert und ohne einen konkreten Standpunkt zu vertreten, ohne eine klare politische Botschaft zu vermitteln, schlichtweg das tut, was man unter "hinschauen und versuchen zu verstehen" von einem guten Dokumentarfilm erwartet.
Hier gibt's noch eine weiterführendere Kritik zum Film und hier einen sehr guten Artikel zu den politischen Rahmenbedingungen Haitis im betreffenden Zeitraum.
2 Kommentare:
Georg, du bist mir hier langsam der Filmkunde überhaupt. Danke wiedermal für den Tipp.
ich hab mir den film gestern mit christoph angesehen und schließ mich deiner einschätzung wiedermal an. mir ist zawr nicht körperlich schlecht geworden, doch musste ich mich immer wieder kopfschüttelnd daran erinnern, dass dies kein spilefilm, sondern eine dokumentation war. danke für den hinweis.
meinen größten respekt den filmemachern...
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