Shake your Style.

28.09.2007

Homage an den Oberlippenbart

Georg, sicher hast du während unseres letzten Telefonats am Donnerstag meine Zurückhaltung beim Thema Bartwuchs bemerkt. Dies liegt an diesem Beitrag, dessen Inhalt ich dem nicht vorweg nehmen wollte.


Sei es Edgar Allan Poe, Berthold Brecht, Friedrich Nietsche, die drei Musketiere oder gar Heinar Brand, trotz aller ihrer Unterschiede haben sie doch eines Gemeinsam, den Oberlippenbart. Seit jeher charakterisiert der Schnurrbart seinen Träger als erfolgreichen, gebildeten und gepflegten Mann, man könnte nehezu meinen er sei für all diese positiven Eigenschaften ausschlaggebend. Die „Muschibürste“, wie er in diversen Fachkreisen allegorisch genannt wird, stellt den Wegweiser zur Männlichkeit dar, und ist unverzichtbar für den heranwachsenden Jugendlichen hin zum Mann, und den Mann der etwas von sich hält, denn nach Salvador Dali ist an Mann ohne Schnurrbart nicht richtig angezogen.
Aus diesem Grunde trage auch ich selbstbewusst einen dieser Konstruktionen, in der Zuversicht auf Intellekt, Stärke und Erfolg bei Frauen. Es ist doch eine Wohltat sich morgens gepflegt Nass zu rasieren und anschließend mit frisch gewichstem Bart die Welt zu erobern.
Ich freue mich die letzte Stufe hin zur Männlichkeit erklommen zu haben, und schreibe euch fortan als Mann.

Und vergesst nicht: „Alle Männer die mit uns zur Karperfahrt fahren,
müssen Männer mit Bärten sein :I
Jan und Hain und Klass und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte,
Jan und Hain und Klass und Pit, die haben Bärte, die fahren mit!“

P.S.: Dies soll ein Aufruf nur an Männer sein, und trotz aller Emanzipation flehe ich euch an „Mädels, bitte lasst euch keine Bärte wachsen!“

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Noch mehr Bartkult gibt es hier.

4 Kommentare:

georg hat gesagt…

ha, Schnauzer-André, das wird eine Sause... Ich persönlich finde hingegen sämtliche Bestrebungen eines "gepflegten Bartwuchses" androgyn und rufe daher verwegen offiziell und erstmalig und einmalig und darüberhinaus mit größter Zuversicht zum Vollbart aus! Lasst sie beginnen, die Revolution der Kräuselhaargesichtseroberung, Rasieren ist doof und macht keinen Spaß.

Achso, folgende Persönlichkeiten mit dem Charakteristikum fatale "Vollbart" als Erkennungszeichen: Karl Marx, Reinhold Messner, Sokrates, Aristoteles, Platon, Old Shatterhand nach paar Tagen in der Wildnis, Jules Verne, Friedrich Engels, Friedensreich Hundertwasser, Konfuzius, Wilhelm Busch und der Weihnachtsmann, obwohl ich den Schnauzern ihre wahrlich Größten zu nennen nicht vorenthalten möchte: Ein russischer Führer (1922-1953), ein deutscher Führer (1933-1945), ein deutscher Tannenberger (1914) und Reichspräsident (1925-1934), Zuckerbrot und Peitsche Bismarck und natürlich Henning Krautmacher (viva colonia ich check's nicht mehr).

mattes hat gesagt…

servuz.
wie kann man in diesem zusammenhang, werter herrmann, robinson crusoe unterschlagen, das symbol f�r freie liebe am freitag und grenzenlosen bartwuchs. an diesem beispiel wird im �brigen auch �berdeutlich, das dieses ph�nomen ein durch und durch gesellschaftliches ist. in der zivilisiertn welt ist der vollbart, und da sollten wir uns nichts vormachen, ein auslaufmosell erster g�te, verkommen verkannt und verp�hnt. wie jeder gute denker seiner zeit.
ein schnurrbart hingegen l�sst dammenherzen h�her schlagen. ich bin bekennender schnur- und halbbarttr�ger. see u later

clem hat gesagt…

antje und ich beziehen die klare und einzig vernünftige position: wenn schnurbart, dann mit vollbart. alles andere ist ein schritt in die falsche richtung.

michael matschie hat gesagt…

lieber andre.
ich möchte dir zu seinem bekenntnis gratulieren.
mögest du mit deinem neuen freund zwischen nase und mund viel spass haben.
zu einem echten schnauzer gehöhrt aber auch eine deutsche pflicht. der/die/das vokuhila. dann würdest du aussehen wie der frühe rudi "tante käthe" völler. und nur dann kannst du als absolut männlich von deiner umgebund wahrgenommen werden.

verdammt, so ein unsinn