Shake your Style.

14.03.2010

Was denkt ihr?

Ich beobachte oft, dass wenn wir in den Kommentaren Standpunkte austauschen, am Ende nur ein unübersichtlicher intensiver Wust von Missverständnissen dasteht.

Nun könnte man sagen, dass Blogger eben einfach mal nicht dafür gedacht ist, sich so auszutauschen. Ich finde aber, dass sich unsere Platform nach uns richten sollte und nicht umgekehrt.

Deswegen dachte ich darüber nach, eventuell auf wordpress.com zu migrieren, da gibt es ein mehrstufiges Kommentarsystem. (Ein weiterer Vorteil wäre natürlich, dass es nicht zu Google gehört und wir mit Wordpress offene Software nutzen und unterstützen würden...)

Wie denkt ihr darüber?

8 Kommentare:

Ändy hat gesagt…

ich finde es wäre schade um das bisher geschriebene. auch handelt es sich bei wordpress.com gleich google bei blogger lediglich um einen serviceanbieter. es wird bei wordpress.com ein speziefisches WordPress geboten und wordpress.com ist nicht im Sinne von WordPress als offene Software zu verstehn. man würde keine offene software nutzen. überdies glaube ich ist der googledienst picasaweb ein klarer vorteil von google

Ändy hat gesagt…

ach und zum kommentarwust bleibt mir noch zu sagen, dass dem durch entsprechenden schreibstiel und aufmerksames lesen besser abgeholfen ist

michael matschie hat gesagt…

hm.. dieser Blog ist mir doch etwas ans Herz gewachsen und seine vertrautes Aussehen weckt heimatliche Gefühle, ja er ist sogar gemütlich.
Die Frage nach einem Wechsel habe ich mir so noch nicht gestellt, weswegen ich keine Meinung zur Migration habe. Falls es dir clem aber ernst damit sein sollte wird noch Überzeugungsarbeit von Nöten sein.
Über die Unzulänglichkeiten dieses Blogs könnte sicherlich jeder von uns einen eigenen Beitrag schreiben. Gerade in den Diskusionen zu den Themen soziale Netzwerke oder Bologniaprozess hat sich aber die Schwierigkeiten gezeigt eine Diskussion zu führen und abzuschliessen, falls dies gewünscht wird. Es stellt sich aber die Frage danach ob es mit anderen technischen Möglichkeiten besser möglich wäre? Oder ob der häufig wirre Verlauf jener Diskussionen durch das geschriebene selbst sein jähes Ende findet? Einen Teil dieser Frage beantwortet clem ja schon selbst, durch die sehr richtige Aussage dass sich die Plattform nach unseren Bedürfnissen richten sollte. Unbeantwortet bleibt die Frage was unsere Bedürtnisse sind. Bei der Antwort sollten nur technische Bedürtnisse eine Rolle spielen, nicht kommunikative. Sonst verhäddern wir uns nur in unnötige Diskussionen über den richtigen Ton.

michael matschie hat gesagt…

Um noch einen technischen Punkt anzusprechen: Ich würde mir eine bessere Möglichkeit zum zitieren wünschen. Sie sollte ein Zitat auch optisch hervorheben, vielleich sogar einrahmen und dadurch einen optisch ansprechende Aufarbeitung von Posts und Kommentaren bieten.

clem hat gesagt…

also das bisher geschriebene könnten wir mitnehmen.
aber andy du hast recht, wordpress.com ist nicht so gut wie wordpress. ich gebe auch zu, dass mein vorschlag etwas unüberlegt drauflosgepostet war, die mehrstufige kommentarfunktion hat mich einfach begeistert.

Ändy hat gesagt…

ich hab das jetzt eh nicht auf die goldwaage gelegt clemens.

den erweiterten kommentarfunktionen steh ich etwas skeptisch gegenüber. ist irgendwie nur ne spielerei die auch nicht zum wirklich wesentlichen führt. ist aber nur so ein gefühl und der besseren gliederung wegen werd ich mich nicht weigern bei nem wechsel mit zu machen. bei dem ganzen wust an kommentaren ist, glaube ich, nicht das gliederungsproblem ein problem sondern vielmehr der anspruch in dem blog inhaltlich abgeschlossen zu posten und zu kommentieren, den ich nicht habe. für mich ist das alles eher sowas wie ne fotografie, bei der sich so manches erst mit nem richtschen gespräch außerhalb des blogs ordnet. der blog ist sozusagen nur n katalysator in unseren persönlichen nicht nur auf internet beschränkten beziehungen, ne bereicherung aber nicht alleinstehend, n spielplatz auf dem das kind spielen lernt und ich stelle keinen absolutheitsanspruch an die inhalte hier.

auch finde ich's ne ganz gute herausforderung uns bei ner übersichtlichen art zu kommentieren einzig die möglichkeit des schreibens zu geben. das bringt mir den persönlichen pepp in die sache wobei er noch mehr reingebracht wird, wenn ich sage, dass offene posts meistens daher rühren, dass wir uns nicht noch mal die arbeit machen was abschliessendes zu schreiben, also gar nicht auf den mangel an gestallterischen möglichkeiten zurückzuführen ist. da sollte man sich die mühe machen zumindest nochmal auf direkte offene fragen einzugehen, wie sie bspw. noch bei den sozialen netzwerken da sind und zu denen ich übrigends noch an nem kommentar schreibe weil mich das nachts nich schlafen lässt (im gegensatz zu bologna was mir gelinde gesagt eher am arsch vorbei geht), oder sich der vorfreude auf fliegende fetzen bei dem nächsten echten aufeinandertreffen hingeben. auch muss ich sagen dass offene aussagen in meinen beitragen immer n gern eingesetztes stilistisches mittel gen provokation von gedankengängen sind.

clem hat gesagt…

Das was in den Kommentaren inhaltlich passiert besitzt aber keine lineare Struktur, sondern eine verzweigte. Und wenn die Menge der Kommentare sich in Zweige zergliedern dürfte, würde es sich auch erübrigen "was abschließendes zu schreiben": Jeder Zweig für sich hat eine gewisse Freiheit und Eigenständigkeit. Das heißt der Anspruch an Abgeschlossenheit, den du in Frage stellst, besteht stärker bei einer linearen Kommentierung.

Ändy hat gesagt…

ne lineare kann man doch auch einfach so stehen lassen
hät ich jetzt kein problem damit