Shake your Style.

03.04.2008

ein Fazit

ich möchte jetzt mal die Gelegenheit nutzen und ein kleines Fazit des ersten baroqueöverkill-mixes zu ziehen, natürlich auch um das Selbe den anderen Teilnehmern zu ermöglichen.

der erste Versuch eines Mixes der im freundschaftlichem Umfeld unseres internet-blogs entstant, hat experimentellen Charakter mit Überraschungseffekt. Für mich persönlich war es eine neue Erfahrung am PC zu sitzen und einen Beitrag zu schneiden oder besser gesagt zu schnipseln. da ich diese Art der akkustischen Kreativität noch nicht kannte bin ich mit meinen Beitrag auch etwas unzufrieden. trotzdem hatte ich meinen Spass und bin für die nächste Runde bereit.
im gesammten ist der Mix in sich geschloßen und jeder hat versucht den Thema auf seine Art und Weise zu begegnen, daher ein Lob für alle Beteiligten. der Charakter des Mixes ähnelt dem einer Collage a la cassetteboy und ist daher nur mit einem Mindestmaß an Aufmerksamkeit zu geniesen. darin liegt eine Schwäche, die zweifelsfrei auch dem Thema "der asoziale Staat" innewohnt.

Es stellt sich nun die Frage welche Erwartungen jeder Einzelne an diesen Mix stellt.
ich würde mich freuen bei zukünftigen Versuchen eine weiniger über-/aufge-ladene Athmosphäre vorzufinden. damit meine ich die Möglichkeit den entschandenen Mix auch außerhalb unseres Kreises zu präsentieren oder ihn einfach im Hintergrund laufen zu lassen. ein weiterer Punkt, der Schnittmengen mit den ersten hat, ist die geringe Länge des Mixes. dafür würde es wohl reichen den Richtwert von 3min auf 5-7min zu erhöhen. Um dem ganzen einen eher kollektiven Charakter einzuhauchen ist es auch denkbar die einzelnen Beiträge wieder zu zerschneiden und neu zusammenzusetzen. damit würde das ganze mehr als eine Summe von Einzelarbeiten sein. ist aber auch nur eine Idee, auf die das Wort "verwursten" passt.

7 Kommentare:

clem hat gesagt…

Ich würde mich auch über die Diskussion freuen und habe daher auch mit dem Start weiterer Mixe gewartet (obwohl es mir in den Fingern gar jucket).

Also ich finde den Punkt Durcheinanderheit auch markant. Vielleicht sollten wir es mal mit einem Thema versuchen, das eine Stimmung beschreibt. Oder wir müssen wie Musiker in einer Band einfach lernen "aufeinander zu hören".

georg hat gesagt…

Zunächst: Der Mix is klasse. Teil 1 hat definitiv Spaß und Lust auf mehr gemacht. Gewünscht hätte ich mir allerdings etwas mehr inhaltliche Strenge, wobei ich mich Michaus Einschätzung grundsätzlich anschließen will, wonach "der assoziale Staat" sowohl in Form als auch Inhalt hervorragend rauskommt bei.

Zum Thema Schwere, Tiefe, aufgeladene Athmosphäre: Fand ich eigentlich genau richtig so, würde ich prinzipiell wieder mir so wünschen, auch die 3-Minuten-Parts halte ich für ganz passend (wobei ich natürlich nichts gegen Längere habe, würde eben nur die Kurzvariante vorziehen).

Zum Thema Verwursten: Stell ich mir schwierig vor, möchte aber auch gern eines Besseren belehrt werden.

Für die nächsten Runden möcht' ich norch einmal den Vorschlag abgeben, der in den Gesprächen mit Clemens, André, Antje, Jakub und Mattes schon ausbearbeitet wurde:
Künftig (zumindest das nächste mal) 2 parallele Mixes zu starten, einen in der Form des Letzten (mit anderem Thema) und einen bspw. als sich fortsetzende Geschichte.

clem hat gesagt…

Ja. Das mit der Geschichte soll so ablaufen, dass vor der Audio-Arbeit in der Reihenfolge eine Textdatei rumgeht, wo in Kurzform jeder seinen "Part" inhaltlich skizziert.

Damit wir nicht durcheinanderkommen, möchte ich nochmal betonen, dass dies als eigenständiges Projekt gedacht ist und wir uns überlegt haben von baroque_miks und baroque_tell zu sprechen.

jakob hat gesagt…

Ich fand Teil1 schmacko...super! Schon allein weil standesgemäße Perlen gehoben wurden, (b52's, the wall,...), die ich mir selbst gern als Antwort, auf mein Thema gegeben hätte. Das Ganze hat mir mehrere Schmunzler entlockt und Lust auf mehr gemacht.

Auch zum Thema Verwursten; ich glaub wenn nur mal der Richtige als letzter dran ist passiert das schon von ganz allein - ich reiche da Mikro an den Herren mit der unaufälligen Mütze. Na und von wegen Tiefgang, Form und Norm: Ich bin doch ganz zufrieden, weil bei 3 Minuten keiner zu kurz kommt, und man sich auf das wesentliche konzentrieren kann, und sein wir mal ehrlich, gute Tracks überschreiten die 2:30 auch gar nich ;-) Die Collagenform, wird wohl mehr oder weniger das charkteristische Merkmal bleiben, denn um nicht nur inhaltlich sondern auch in stil und spurvielfalt aufeinander zuzugehen bedarf es sicherlich einiger Übung im Umgang mit den Tools.

Für den baroque_tell hätte ich noch einen Vorschlag zur Diskussion: was hällt ihr von einem dialogförmigen Gespräch, als Aufhänger eine Tagesnachricht oder eine allgemeingefaßte These, auf die jeder antworten darf, ich stell mir das weniger als eine Diskussion vor, eher als Geschichte in der man selber mitspielen kann und nicht als Erzähler tätig ist. Was meint der Blog dazu?

michael matschie hat gesagt…

den baroque-tell halte ich für sehr schwer umsetzbar, wenn sogar nicht möglich. ich lass mich aber gerne etwas besseren belehren. mir ist das Konzept aber auch noch etwas schleierhaft. wird das eine Sammlung an Monologen, eine schriftliche Geschichte die eingesprochen wird oder etwas ganz anderes? stellt doch mal eure Konzepte etwas detalierter vor damit ich mir ein Urteil bilden kann. am bessten in einem extra post.

jakob hat gesagt…

ich hab da noch ein beispiel erzählerischer tonspurkunst von david dem hörspielkönig- das war der typ der früher nach 12 im donnerstagsbluemoon auf fritz die zusammenschnitte machte - mein großes vorbild in sachen telefonate neuinterpretieren ;-)

hier ein link zur inspiration zum baroque_tell, die form die ich mir so vorstellen könnte

http://www.megadavid.de/david/Fremde%201-18.mp3

michael matschie hat gesagt…

nächste Runde?

lasset das Spiel beginnen...