Shake your Style.

19.11.2007

Von einem der auszog wieder leben zu lernen....

Hallo liebe Freunde der guten Unterhaltung.

10 Wochen ist es nun schon her, da ich mich aufmachte ferne Länder zu erkunden und wahrscheinlich doppelt solange, da ich letztmalig den Blog mit zu Wort gewordenem mehr oder minder zu bereichern im Stande war. Um das gleich klarzustellen, es wird keine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Raik und seiner Rostlaube mehr geben. Nichts desto trotz beobachtete ich stets mit Adleraugen das gesellige treiben im rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten und bin vom regen Betrieb und dem schier grenzenlosen Ideenreichtum gepaart mit Witz und Charming nur wenig überrascht. Nein, überrascht hat es mich nicht im geringsten, ich kenne meine Schäfchen ja nun seit ein paar Jahren und weiß um ihre Stärken und Schwächen...
Schon bald werde ich nun endlich Zugang zum internationalen Netzwerk haben und damit die Forte zur Erleuchtung beschreiten, womit wir wieder bei der Existenz des Nichtseins/Unseins/Unsinns angelangt wären. Der Apfel der Erkenntnis erweist sich als härterer Brocken als anfangs angenommen, zudem schwer verdaulich für das naive Menschenkind und in den meisten Fällen tödlich für den Zufriedenen. Wenn mir dieses verdammte Loch hier etwas gezeigt hat, dann dass der Steppenwolf in seinem ganzen Wesen und Wirken eine fast schon zu klare Wahrheit manifestiert hat, als dass sie kein Mensch mehr trüben könnte. Viel zu unschuldig ist diese Wahrheit und dabei möchte ich mich nicht in Definitionen verlieren, wir sollten alle wissen was gemeint ist. Es geht nicht darum den einzig wahren Weg zum Glück predigen, sondern die viele Abwege in Frage zu stellen, es geht mir auch um den Zwiespalt zwischen Verständnis und Kritik, Vernunft, Verantwortung und Liebe, sowie und dieser Punkt wirft die meisten Fragen auf, Erkenntnis und Veränderung. Leider stoße ich hier nur viel zu oft an meine Grenzen, weil die meisten Leute sich nicht positionieren, kaum Stellung beziehen, nur um des lieben Friedens wegen. Ein Graus ist das. Da lob ich mir den Pöbel, auch wenn man da schnell an ganz andere Grenzen stößt. Einfühlsamer zeigt sich natürlich die Landschaft, Berge und so’n Kram. Es ist nur ein Gefühl, was mir sagt, dass der Mensch krank ist. Er will nicht denken. Das wiederum macht mich krank, da es Existenzgrundlage meines Ichs ist. Das Problem des Denkens ist vielleicht, dass das psychische Ich, das physische beobachtet, hinterfragt und eingrenzt, wobei das physische Ich dagegen ankämpft. Tiere zum Beispiel haben ein im Vergleich zum physischen Ich viel kleineres psychisches Ich, die „Herrschaftsverhältnisse“ sind also eindeutig, es handelt ausschließlich nach Instinkten und ist damit zwar nicht so individuell und vielfältig wie wir, aber hervorragend eingefasst in seine Natur. Dadurch dass nun aber viele Menschen ihren Trieben und Instinkten kaum Einhalt gebieten, obwohl und davon gehe ich aus, die Grundlage geschaffen ist, vergisst der Mensch das Denken vor dem Handeln. Verheerend dabei ist dann wiederum, dass dieser Mensch auch das Denken nicht kontrollieren kann, indem er beispielsweise ein schlechtes Gewissen bekommt. Somit ordnet sich kein Ich dem anderen unter und es gibt ständig einen Kampf zwischen dem physischen Ich und dem psychischen. Folge ist: Der Mensch wird krank.
Daher sagte ich „Problem des Denkens“, weil es für mich zwar das größte Geschenk ist, aber zugleich auch die größte Bürde.

Das zum Thema Land und Leute von dieser Stelle.
seavas!

2 Kommentare:

Ändy hat gesagt…

Hey,

warum wirds eigentlich keine Fortsetzung von Raik und sein liebstes Ding geben?
Hoffe dass du damit nur Kurzgeschichten diesen Inhalts meinst, und nicht im allgemeinen das Genre.

Sonst finde ich dass du dich in nem echt ansprechendem Schreibstil sehr klar ausdrückst. Das meiste fällt einem erst beim mehrmaligem lesen auf.

christin hat gesagt…

hey,
ändy irgendwie widersprichst du dir in deinen letzten sätzen. aber das ist ja auch krümmelkackerei, denn dies ist ein wahrhaft gelungener artikel vom mattes... ich bin echt beeindruckt