Shake your Style.

11.01.2009

Steh auf und Geh – Images from little worlds

Meinen kleinen Welten, und allen Bäumen, die euch entwachsen:
Haltet ein.
Auf der Suche nach Harmonie verlier ich die Geduld, der laute Ruf nach Stille erschüttert die Palisaden. Lächerlich.
Vom Ende zum Anfang über heute, Ansichtskarten aus den Schlupflöchern dieser Existenz.



Es kreisen um das Zentrum kleine Welten
Vertrauen im Vertrauen, Menschen die ich liebe
Der Kosmos wankt, stets und immer,
Scheinbar, nach Belieben

Nun, wie wir alle wissen, es verändert sich alles, manchmal oft und nicht selten häufig, und trotz dieser allgegenwärtigen Erkenntnis sind wir überrascht. Erfreut, frustriert, erschüttert, völlig high, daneben, kraftlos, aufgetankt, missgestimmt, erfrischt, verwegen, traurig, begeistert, geschlagen, total egal. Unsere sorgsam geschichteten Welten sind eben nichts weiter als fetzige Illusionen von Haltepunkten, Fixsterne meinetwegen. Einstürzende Gebilde und deplatzierte Fragmente. Ganz offensichtlich: Stille gibt es nicht und Stillstand noch viel weniger und Welten sind nur vereinfachte Abbilder unseres Kosmos’ und sie fallen ein und fügen sich zusammen und halten doch bedrückend nahe stets den Abstand zu dem, was wir Ich nennen. Probleme sind dann nichts anderes als Risse im Kern dieser lieben kleinen Welten und Umlaufbahnen und Streifpunkte, sind willkürlicher Natur auf kleine und fassbare Momente reduziert. Hat im Sinne der Empfindung und als Resultat gefühlsbetonten Lebens in der Folge von tosenden Explosionen leider den Nebeneffekt atomarer Schlagkraft, voll in die Fresse. Kollateralschäden oder Verdrängung oder beides, nachher ist man klüger oder auch nicht. Wahrlich faszinierend erscheint die Entdeckung:

Wie geht’s raus aus diesem Dilemma, ohne dabei eine ganze verdammte Galaxie wieder neu anstreichen zu müssen? Natürlich gar nicht, Farbeimer sind nur was für plumpe Metaphoriker.

Wäre auch schade um die kleinen Welten, auf denen es an Leben nur so wimmelt, die weiter fliegen, deren Bilder in mir verlöschen. Ich persönlich halte eine angemessene Inventur mit Rekonstruktionsprogrammen in Verbindung zukunftsfähiger Investitionen für wesentlich empfehlenswerter, schließlich geht am Morgen die Sonne auf und Wasser löscht den Durst und Fehler verzeiht der Tag. Erstmal wach werden scheint mir.

2 Kommentare:

michael matschie hat gesagt…

...ja diejenigen die ihre Welt neu erfinden müssen, kommen nicht drumrum sich mit dem vergangenen zu vergleichen. doch es wäre denoch falsch anzunehmen das der flus der zeit das Vergange verwässert. es ist doch vielmehr so dass der Blickwinkel sich ändert und jeder der das Sein rumrundet, wird mir zustimmen wenn ich behaupte dass die Logik der Dinge nur dann erkennbar ist wenn Zirkelschluss der Existenz eben nicht mit dem Zirkel gezogen wird. der Abstant zum Mittelpunkt muss sich nämlich ändern um zu erkennen wo er überhaupt liegt. aber krumme Pfade wählt das Leden ganz von allein. ob wir es wollen oder nicht spielt dabei keine Rolle. so wäckst Charakter in uns allen heran den wir oft nicht wollten (jedenfalls nicht in der Form wie er ist) und gerade deswegen ist es ein so wohltuendes Gefühl wenn wir auf Dinge treffen die sich doch nicht änderten, obwohl wir es eigentlich so wollten.

verzweifel nicht und schöpfe neuen Mut aus deiner Umwelt damit man seinem Leben die Hand reichen kann und gemütlich spazieren geht...

mattes hat gesagt…

das ist sehr schön.
und es ist doch auch schön, wenn immer mal wieder eine sternschnuppe durch unsere galaxie schwebt, uns vom fliegen und von ewigkeit träumen lässt, um dann irgendwo im raum zu verglühen...

und ich glaube, es gibt für uns etwas ewiges und großes: Das Jetzt, (den Moment). Denn das Jetzt kann dir keiner nehmen(außer du selbst).
Doch bis man im Jetzt angekommen ist, bedarf es manchmal einem langen, quälenden und mühsamen weg
und vielen verzweifelten fragen ohne antworten.