ganz viel Funk
Gestern Abend war ich des strebsamen Studierens überdrüssig zusammen mit ein paar Chemnitzer Kumpanen ausgehfertig vor der Mensa in eine spannende Diskussion (wie selbstverständlich) verstrickt zum Entschluss gelangt, das snobig hochnäsige und dabei rührend einfältige, sich durch sehr kunstfertige, also definitiv nicht katholikenfreundliche übergroße Nacktfotos schöner Frauen an allen Ecken und auch Kanten sowie Wänden in avantgardistische Sphären zu heben versuchende Cafe Moskau aufzusuchen, denn dort sollte zu einer Abiturfeier der ortsansässigen weniger Blöden die Tanzkapelle "Nils Parkinson" aufspielen, sehr zu meiner und der meiner besagten Mitverschwörer Freude völlig kostenlos und obendrein, wie sich herausstellte, auch nur für uns. Mitglied bei dieser Band ist im Übrigen der allseits bekannte Friedemann, letztlich dafür verantwortlich, Takt und Zucht zu erhalten, sowie nett zu lächeln. Was dann von Bühne und Verstärker und Boxen auf die kleine und dennoch sehr leere Tanzfläche herabschallte, war wunderbar und erste Sahne, denn neben erstklassig arrangierten Funkklassikern (sehr tanzbar), hervorragenden Solis (da durfte doch glat jeder mal ran, egal ob dicker Bass, gediegenes Piano, sperriges Sax, drückendes Schlagszeug oder kreischende WahWahGitarre) und ganz viel Freude an der Musik, bot die Sängerin einen Höhenflug und die förmliche Einladung zur Ekstase mit Stimmgewalt und dem Willen zum Funk (-sieg).
Eine von mir mit Nachdruck zu empfehlende Funkband, nachschauen und anhören auf http://www.nilsparkinson.de/.
1 Kommentar:
Gut zu wissen, dass der Friedemann mit Funk rummacht. Tja, und durch Kohinoor ist er wahrscheinlich erst so bekannt geworden, dass er dort mitmachen darf.
Kommentar veröffentlichen